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Uvex Peak to Creek: Staffelwahnsinn in Tirol

Beim Uvex Peak to Creek Staffelrennen traten sechs Teams mit je sieben Profi-Sportlern in acht Disziplinen an, um so schnell wie möglich vom Gipfel ins Tal zu kommen. Der Rennverlauf glich einem Hollywoodstreifen. 

Schwere Ausgangslage 

Dominik Paris am Start seiner Abfahrt.
Dominik Paris am Start seiner Abfahrt.

Der Regen und die Kälte machten die Ausgangslage am 3. Mai in Sölden nicht unbedingt einfacher. Insgesamt 85 Kilometer mussten im Herzen Tirols auf unterschiedliche Weise bewältigt werden. Die acht Disziplinen der 7-Mann-Staffel umfassten so gut wie alle Bereiche der Outdoor-Welt:

42 Athleten nahmen die Herausforderung in sechs Teams an. Die Teilnehmerliste hätte auch mit einer VIP-Einladung verwechselt werden können. Sportgrößen wie Jan Ullrich, Dominik Paris, Florian Scheiber oder Markus Kröll waren nur die Spitze, des mit Stars gespickten Peak to Creek Rennens.

Verletzungspech sorgt für Spannung

Den Anfang beim Peak to Creek machten um 08:30 Uhr die Skibergsteiger beim Skistadion am Rettenbach Gletscher. Übergeben wurde das erste Mal an der Schwarzen Schneide – und zwar an die Skifahrer. Schon nach dem Ende der zweiten Disziplin schien der Sieg nur über das Team „Allstars 1“ zu laufen. Doch eine Verletzung beim Mountainbiker versetzte das österreichisch-schweizerische Gespann ans Ende des Teilnehmerfeldes.

Die Peak to Creek Aufholjagd

Markus Kröll leutete die Aufholjagd ein.
Markus Kröll leutete die Aufholjagd ein.

Während der Berglauf- und der Kletteretappe wechselte die Führungsposition mehrmals zwischen den Allstars 3 und den Allstars 2. Beachtlich die Leistung von Markus Kröll, der sein Team Allstars 1 mit dem Berglauf wieder ins Rennen brachte: „Dadurch, dass ich aufgrund einer Zeitstrafe als Letzter starten musste, war meine Ausgangsposition natürlich nicht besonders ideal. Ich musste das Feld von hinten aufrollen und bin daher wirklich an meine Grenzen gegangen. Den Abstand auf Schöpf konnte ich schon im ersten Drittel gutmachen – ich bin mit meinem Lauf also mehr als zufrieden.“, so Kröll.

Jan Ullrich verliert Spitzenposition

Nach dem Klettern schien das Rennen abermals seinen Sieger gefunden zu haben: Team Allstars 2 übergab auf der sechsten Etappe (Rennrad) an Tour de France Sieger Jan Ullrich. Fast 15 Minuten Vorsprung und die langjährige Erfahrung reichten allerdings nicht, um den Angriff von Thomas Rohregger (Allstars 1) abzuwehren, der als erster an den Kajakfahrer übergab. Dort zeigte sich der Schweizer Sven Lämmler souverän und bestätigte die Spitzenposition für seine Mannschaft. Bei der letzten Herausforderung wurde die Teamfähigkeit auf die Probe gestellt: Im Raftingboot mussten alle sieben Sportler zusammen so schnell wie möglich das Ziel in der Area 47 erreichen. Am besten gelang dies erneut den Allstars 1, die mit einer Gesamtzeit von 05:05:50 Stunden knapp zwei Minuten vor Allstars 2 den Sieg davontrugen.

 

Platz 1: Allstars 1 – 05:05:50
Alexander Fasser (AUT), Axel Naglich (AUT), Markus Kröll (AUT), Hansjörg Auer (AUT), Thomas Rohregger (AUT), Sven Lämmler (SUI)

Platz 2: Allstars 2 – 05:07:36
Thomas Martini (ITA), Frank Wörndl (GER), Wolfgang Eysholdt (GER), Helmut Schiessel (GER), Martin Schidlowski (GER), Jan Ullrich (GER), Max Siech (GER)

Platz 3: Ötztal Team – 05:27:39
Armin Neurauter (AUT), Florian Scheiber (AUT), Clemens Scheiber (AUT), Johannes Schöpf (AUT), Lukas Ennemoser (AUT), Urban Gstrein (AUT), Bernhard Steidl (AUT)

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