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10.000 km quer durch Russland: Fasching im Ziel

Mit seiner Ankunft in St. Petersburg landet Wolfgang Fasching gleichzeitig in den Geschichtsbüchern des Extremsports. Knapp 10.000 Kilometer am Rennrad überwand der Österreicher in einer Zeit von 21 Tagen, 19 Stunden und 31 Minuten mit seinem Projekt „Russia coast to coast“.

Pionier am Rennrad

Drei Wochen lang war Wolfgang Fasching auf seinen Fuhrpark bestehend aus Rennrädern und Mountainbikes unterwegs, um das größte Land der Welt zu durchqueren. Gestartet wurde in Wladiwostok am japanischen Meer. Eine Reise voller Strapazen, Beschwerden, lustigen Momenten und kleineren Unfällen ging 21 Tage, 19 Stunden und 31 Minuten später in St. Petersburg zu Ende. Was neben den Erinnerungen bleibt, ist vor allem eine Erkenntnis: Die neuen Grenzen der Leistungsfähigkeit des menschlichen Körpers – zumindest was das Radfahren betrifft.

Freud und Leid lagen während dem Projekt nahe beieinander.

Dem Plan voraus

Aber auch in der Ultrasportszene hat Faschings Ritt ordentliche Wellen geschlagen. Noch nie zuvor hatte ein Mensch 10.000 Kilometer am Stück am Rad zurückgelegt. „Am Stück“ bedeutete in Faschings Fall etwa 460 Kilometer am Tag mit einer täglichen „Ruhezeit“ von dreieinhalb Stunden – oder weniger. Geplant war seine Ankunft in St. Petersburg sogar erst viel später: „Wolfgang hat uns jeden Zeitplan und die gesamte Planung über den Haufen geworfen – wir kommen zwei Tage früher als erwartet in St. Petersburg an“, sagt Organisator Alexander Schachner. Wirklich gestört hat das allerdings niemanden.

Wolfgang Fasching im Ziel

Mit Tränen in den Augen und einem Lächeln im Gesicht fuhr Fasching in die Millionenstadt am finnischen Meerbusen ein. „Es ist eines der wenigen Dinge, bei denen ich selber nicht geglaubt habe, dass es möglich ist – in 21 Tagen quer durch Russland zu fahren! Wenn man am Anfang die Straßen gesehen hat, meinen Zustand mit dem Knie und Oberschenkel, wo ich nicht wusste, wie ich die nächste Stunde überleben sollte, und den Verkehr… Dass wir hier sind, ist fast wie ein Wunder.“, resümiert der Extremsportler.

Die Daten und Fakten zum Projekt „Russia coast to coast“ im Überblick:

Das war’s: Wolfgang Fasching hat St. Petersburg erreicht.