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Carboloading vs. Low Carb

In der Wettkampfvorbereitung gilt kohlenhydratreiche Nahrung als das Nonplusultra. Doch sind Nudeln und Co. wirklich immer die richtige Wahl? Conny Hörl über Alternativen, die sich im Wettkampf auszahlen können!

Clevere Nahrungsaufnahme

Kohlenhydrate rücken bei der Sportlerehrnährung mehr in den Hintergrund.

Intensiver Nudelkonsum vor Ausdauerwettkämpfen sind in den meisten Fällen fixer Bestandteil bei der Vorbereitung der Athleten. Das hat sich mittlerweile so stark eingebürgert, dass Alternativen von der Bildfläche verschwunden oder gar nie aufgetaucht sind. Dabei gibt es abseits des klassischen Carboloading noch andere Möglichkeiten, die Energiespeicher zu füllen. Glaubt man den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft, reicht schon eine kohlenhydratreiche Mahlzeit in den Tagen vor dem Bewerb, um die Glykogenspeicher zu füllen. Mehr noch: Wer es clever angeht, kann seine Speicher sogar ausbauen!

Fisch auf den Tisch

Der Fisch ist eine gute Alternative zu den Kohlenhydraten.

Wer beim Training und in der Wettkampfvorbereitung auf Low Carb vertraut, erweitert seine Kohlenhydratspeicher – im Idealfall bis auf die doppelte Größe! Denn setzt man Kohlenhydrate mit Maß ein, wächst die Aufnahmefähigkeit. Eiweiß, komplexe Kohlenhydrate, Kalium, Chrom und Wasser sind dabei die Schlüsselsubstanzen. Für den Einkauf im Supermarkt heißt das: Fisch, Gemüse und Kartoffeln eignen sich perfekt für die Nahrungsaufnahme.
Low Carb eignet sich auch perfekt in der Trainingsphase. Eine eiweiß- und fettbetonte Ernährung „zwingt“ den Körper dazu, die Fettverbrennungsanlage anzuwerfen – und das sorgt wiederum für ein geringes Körpergewicht, was im Ausdauersport von Vorteil ist. Direkt vor dem Wettkampf ist die Aufnahme von Kohlenhydraten dennoch sinnvoll, um die Speicher für die anstrengende Aufgabe aufzufüllen.

Steaks liefern Eiweiß und Fette: perfekt fürs Training.

Glykogenspeicher schonen

Durch die Low Carb Diät werden die ohnehin limitierten Glykogenspeicher geschont und vermehrt auf die Fettverbrennung gesetzt. Aus sportlicher Sicht bedeutet das: Bei langen Wettkämpfen steigert sich die Leistungsfähigkeit deutlich. Nur durch das Essen alleine wird man nicht zum Supersportler. Aber vielleicht trifft man damit genau den Punkt, um den nächsten Schritt zu machen. Welche Nahrungsmittel sich für Athleten besonders gut eignen, ist im Artikel „10 Lebensmittel für Sportler“ nachzulesen.