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Choose your Blast mit Patrick Friesacher

Die drei Skimodelle der aktuellen „S/Series“ von Salomon stehen für drei unterschiedliche Vorlieben auf den Hängen – weil nicht jeder dasselbe von der Piste will. Ex-Formel 1 Pilot Patrick Friesacher hat sich den S/Force, S/Max und S/Race im Test angesehen, um Skifahrern bei der Ausrüstungs-Suche die Qual der Wahl zu erleichtern.

S/Series: 3 Ski, 3 Philosophien, 3 Fahrtypen

Wie ermöglicht man Pistenskifahrern jenes Gefühl, das Weltklasse-Athleten bei Rennen antreibt? Diese Frage stand bei Salomon ganz am Anfang der Entwicklung der neuen Pistenski-Serie „S/Series“. Und wer würde die Antwort auf diese Frage besser kennen als ehemalige Spitzen-Rennläufer? Zusammen mit Ex-Profis wie Günther Mader und Matthias Lanzinger hat sich Salomon also daran gemacht, diese Intensität beim Carven, dieses „Hochgefühl“ vom Weltcup in den Alltag zu übertragen.

Nach langer Entwicklungszeit und vielen Feedback-Schleifen wurden schließlich drei unterschiedliche Skitypen auf die Piste losgelassen. Ein schneller Performer, ein preisgekrönter Allrounder und ein kompromissloser Racer. Für einen Alltagsvergleich der neuen Generation an Pistenski stand der ehemalige Formel 1 Fahrer Patrick Friesacher zur Verfügung.

Der Salomon S/Max

Auf dem Papier ist der S/Max jener der drei Ski-Typen, der am ehesten an den klassischen Pistenski erinnert. „Vermutlich liegt das vor allem daran, dass er zwar fordert, aber die beste Wahl ist, wenn man den ganzen Tag unterwegs ist. Der Komfort ist ihm trotz seiner außergewöhnlichen Performance nicht abzusprechen“, sagt Friesacher. Genau der Performance-Hunger macht den S/Max allerdings zu einem besonderen Modell. Denn wer will, kann mit dem Ski auf der Piste ans Limit gehen. Die exakte Schwungauslösung leitet das von Salomon beschriebene „Blast“-Feeling perfekt ein. Wer mit dem Außenski in der Kurve auf Zug geht, kommt in den vollen Genuss des Renn-Gefühls.

Friesachers Fazit: Das Fahrverhalten ist ähnlich jenem vom S/Race, ein echter Performance-Ski, mit dem man auf der Piste alles rausholen kann. Dankbar muss man ihm aber auch dafür sein, dass er zwischendurch zum Energiesparen einlädt, wenn man einen Gang runter schaltet. Im Motorsport-Vergleich wäre der S/Max ein Sportwagen.

Technische Daten (Version Blast):

  • Skilängen in cm: 160, 165, 170, 175, 180
  • Radius: 13 m
  • Farbe: Schwarz-Blau
  • Skispitze: 121 mm
  • Skimitte: 72 mm
  • Skiende 106 mm
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Der Salomon S/Race

Der Salomon S/Race lässt von der ersten Abfahrt auf der Piste keine Zweifel: Er wurde geschaffen, um das eigene Speed-Limit kennenzulernen. „Besonders in der Slalom Variante fühlt sich jeder Schwung unglaublich präzise an, obwohl man mit maximaler Geschwindigkeit unterwegs ist.“, so Friesacher. Der Ski kommt in zwei Ausführungen: Slalom und Riesenslalom, je nachdem wie eng der Radius sein soll bzw. wie schnell zwischen den Kurven umgelegt werden muss. Dabei ist der S/Race keineswegs nur auf abgesteckten Abfahrtshängen zuhause. Die Kombination aus Kontrolle und Speed sorgen auch bei enormen Geschwindigkeiten für ein sicheres Fahrgefühl – und den „Blast“.

Friesachers Fazit: Für mich war der S/Race im Test das absolute Highlight. Beeindruckend war dabei vor allem die Kombination aus Speed, Kantenhalt und Präzision. Er reagiert noch etwas schneller und ist noch etwas aggressiver als der S/MAX. Es kommt nicht häufig vor, dass alle Elemente der Rennfahrer-DNA sich in einem Modell wiederfinden. Der Formel 1 Bolide unter den Pistenski.

Technische Daten (Rush Version Slalom):

  • Skilängen in cm: 155, 160, 165
  • Radius: 11 m
  • Farbe: Blau-Gelb
  • Skispitze: 122 mm
  • Skimitte: 68 mm
  • Skiende 105 mm

Der Salomon S/Force

Seit dem Winter 2019/20 ist der S/Force neu im S/Series Line-Up – und füllt damit die letzte Lücke der Serie. Denn mit dem Allrounder kommt das Blast-Feeling auch zu jenen, die zwar auf der Piste ihr Stammrevier haben, aber dennoch gerne hin und wieder ins Gelände abtauchen. Bei worldskitest.com wurde der S/Force 2019 als Testsieger in der Allmountain-Kategorie gekürt, wobei besonders die Stabilität bei langen und schnellen Schwüngen hervorgehoben wurde. „Das Umsetzen auf die Kante ist extrem easy beim S/Force, auch wenn die Auflagefläche etwas breiter ist. Ich musste mich beim Umstieg vom S/Max auf den S/Force nur kurz an den Allrounder gewöhnen und habe mich sofort zurechtgefunden“, ergänzt Friesacher.

Friesachers Fazit: Für einen Allroundski fährt der S/Force extrem guten Radius, ich habe mich auf der Piste sofort wohlgefühlt und mir leicht getan, die Schwünge einzuleiten. Das große Plus ist beim S/Force die Möglichkeit, auch im Tiefschnee Spaß zu haben. Wie ein SUV: Nicht fürs Hardcore-Gelände gemacht, aber ideal, um dem Fahrerlebnis das gewisse Extra hinzuzufügen.

Worldskitest.com 2019 Testnote: Sehr gut (Testsieger Allmountain)

Technische Daten (Version 11):

  • Skilängen in cm: 163, 170, 177, 184
  • Radius: 14 m
  • Farbe: Grau-Schwarz-Rot
  • Skispitze: 127 mm
  • Skimitte: 80 mm
  • Skiende 111 mm
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Friesachers Wahl

Wer das Glück hat, wie bei den Salomon Skitests alle Modelle der Serie an einem Tag testen zu können, wird den Unterschied garantiert merken – und rausfinden, welcher Skityp ihn anspricht. Für mich, als Rennfahrer führt am S/Race kein Weg vorbei.

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Steckbrief Patrick Friesacher

  • Aus Wolfsberg, Kärnten
  • Ex-Formel 1 Pilot
  • Gewann 2003 als erster Österreicher ein F3000-Rennen
  • Fuhr 2005 elf Grand-Prix-Rennen in der Formel 1
  • 3 WM-Punkte beim USA GP 2005 für Minardi
  • Instruktor am Red-Bull-Ring in Spielberg