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Die Schmitten im Skigebieter Check

Funslope für Groß und Klein.

Der Skigebieter unterwegs im „urbanen“ Skigebiet Schmitten in Zell am See. Eine Reise zur längsten Funslope der Welt, zur Abfahrt ins Stadtzentrum und zum winterlichen Seepanorama.

–––– Facts ––––

Liftpasspreise:

Tag € 42,00,-

6-Tages-Skipass € 202,00,-

Saison: Alpen All Star Card € 670,-

Öffnungszeiten:

Mitte Dezember – Mitte April

08.30 – 16.30 Uhr

Pistenkilometer:

77

Specials:

> Funslope XXL

> Snowpark Schmitten

> Nightslope

> Familienurlaub mit Schmidolin

Nützliche Links:

> Pistenplan

Vom Tal auf den Gipfel

Mit Skigebieten verbindet man üblicherweise lange Anfahrten und Abgeschiedenheit. Ganz anders die Schmitten. Wie das Netz einer extrem fleißigen Spinne umschließen die Abfahrten und Liftanlagen die Tourismusdestination Zell am See. Gleich drei Einstiegspunkte sorgen für eine optimale Aufteilung des Skibetriebs. Gestartet wird in Schüttdorf mit der Areitbahn I, im Schmittental mit einer von drei Gondeln oder in Zell am See selbst (cityXpress). Für mich beginnt die Reise im Schmittental, wo der trassXpress oder die von Porsche Design entworfene Schmittenhöhebahn die Wintersportler bis direkt unter den Gipfel auf ca. 1.900 Meter bringen, wo sich auch die Bergstation der Areit III-Bahn sowie das Panorama-Restaurant befinden.

Das urbane Skigebiet Schmitten

Der Weg dorthin ist für die besondere Lage des „urbanen Skigebiets“ erstaunlich unkompliziert. In wenigen Augenblicken erreicht man vom Stadtzentrum Zell am See das Ende des Tals, wo die Lifte auf die Spitze starten. Einige Minuten später finde ich mich im Zentrum des Skigebiets Schmitten wieder, das alles überblickt. Nicht nur der Ausblick auf den See lädt hier zum Verweilen ein. Vom Gipfel aus lässt sich fast das gesamte Areal beobachten – wie eine lebendige Infotafel! Es fällt gar nicht leicht, die erste Abfahrt auszuwählen.

Panoramatrip auf der Schmittenhöhe

Um meinen Eindruck von der Schmitten weiter zu festigen, lasse ich mich von der Piste mit der Nummer eins und dem Namen „Panorama“ nach unten führen. Der perfekte Einstieg, wie sich herausstellt, denn schon hier begegne ich einer Vielzahl meiner „künftigen Reiseziele“, die ich mir für später vormerke. Außerdem lassen sich auf der leichten Piste viele Ausblicke einfangen. Ein Tipp für Genießer! Mit der Areitbahn II & III geht es wieder zurück bis knapp unter auf den Gipfel. Erneut entscheide ich mich oben zunächst für die Panorama-Strecke, zweige aber beim Hirschkogel nach links ab auf den Hang, der direkt bis nach Zell am See führt. Zunächst entlang der Hirschkogelabfahrt, leitet mich die Route auf eine schwarze Piste, die ein furioses Finale bereithält.

Abfahrt in die Stadt Zell am See

Folgt man der schwarzen „Nordabfahrt“, zeichnet sich langsam ein beeindruckendes Bild am Horizont. Die Stadt – und der See im Hintergrund – werden mit jedem Schwung größer und scheinen auf einen zuzukommen, bis man plötzlich mitten in Zell am See steht. Die Piste führt direkt ins Stadtzentrum, von wo mich der cityXpress schnell wieder aufwärts befördert. Motiviert vom Adrenalin geht es gleich noch einmal über eine schwarze Piste nach unten. Dieses Mal allerdings mit der „Standardabfahrt“ zu meinem Einstiegspunkt ins Schmittental.

Keine Wartezeiten im Skigebiet Schmitten

Moderne Gondeln bringen Wintersportler nach oben.

Auch bei meiner zweiten Auffahrt zum Gipfel – jetzt mit der Schmittenhöhebahn – erwarten mich keine langen Schlangen oder Menschenmassen. Im ganzen Skigebiet Schmitten bin ich auf keine Wartezeiten gestoßen. Die dezentralen Liftauffahrten scheinen ihre Wirkung zu tun. Bei meinem dritten Besuch am Gipfelbereich komme ich am gastronomischen Angebot nicht mehr vorbei. Der Geruch der traditionellen Küche führt mich ohne Umwege ins Panoramarestaurant. Das freundliche Personal serviert rasch ein gelungenes Tiroler Gröstl, das meinen Energiespeicher auffüllt.

Längste Funslope der Welt

Funslope für Groß und Klein.

Gestärkt widme ich mich einer anderen Seite der Schmitten. Die „Sonngrat“-Abfahrt bringt mich zum Osthang des Berges, wo sich viele kürzere Lifte und Strecken befinden. Die schnellen Sesselbahnen sind ideal, um sich richtig auszutoben. Schnell gelange ich hier von einer Piste zur nächsten, bis ich auf mein persönliches Highlight treffe. Die Funslope XXL ist mit 1.300 Metern die längste der Welt. Schnecken, Tunnel, Kurven, Waldwege: Insgesamt 43 Obstacles – besser kann man eine Funslope nicht anlegen. Dazu finden sich entlang der Strecke in der Chillarea Liegestühle, die zwischendurch zur Pause einladen. Und die brauche ich auch, nachdem ich den Kurs dreimal absolviert habe. Tipp: Direkt nebenan befindet sich auch die Skimovie-Strecke, die einen bei der Abfahrt durch den Riesentorlauf filmt.

Der Freerider in mir

Perfekte Konditionen auf der Schmitten.

Obwohl die Muskeln etwas nachlassen und die Sonne sich dem Westen nähert, fehlt noch der Ausflug ins Gelände, um den Skitag abzurunden. Auch wenn das Skigebiet Schmitten kein ausgewiesenes Freeride-Areal ist, finden sich hier immer wieder Abschnitte, in denen sich der Freerider in mir ausleben kann. Nach zwei weiteren Abfahrten befinde ich mich erneut im Schmittental. Es ist noch Zeit für eine Fahrt. Aber welche soll es sein? Der letzte „schwarze Fleck“ auf der Karte ist die „Trassabfahrt“, eine schwarze Piste, die etwas  unterhalb des Gipfels startet und bis ins Tal führt. Noch einmal schwinge ich mich in die Schmittenhöhebahn und folge dem Panorama bis zur Breiteckalm.

Mein letzter Ritt

Was mich auf meinem letzten Ritt erwartet, übersteigt sogar mein Wunschdenken. Die fordernde Trassabfahrt ist ein wildes Biest, das bis zum Schluss nicht locker lässt. Ich genieße jede Sekunde und fahre mit Vollspeed dem Ende meines Tages im Skigebiet Schmitten entgegen – immer mit dem Seepanorama im Hintergrund. Einen schöneren Abschluss könnte ich mir nicht vorstellen.

–––– Skigebieter Fazit ––––

Urbanes Flair, keine Wartezeiten und das Seepanorama vor Augen: Das Skigebiet Schmitten ist aus vielen Blickwinkeln betrachtet speziell und eignet sich für alle, die beim Skifahren eine gute Zeit haben wollen.