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Freeride World Tour Fieberbrunn: „Behind-the-Scenes“

Die Freeride World Tour befand sich in der Woche vom 7. bis 16. März auf ihrer einzigen Station auf österreichischem Boden. Um zu erfahren, was bei so einem Event genau abläuft, haben wir hinter die „Vorhänge“ geschaut.

Das spezielle Skievent

Die Rider Vorstellung am Freitag im Event Village.

Abseits der alpinen Zeitjäger-Veranstaltungen erlebt Österreich jedes Jahr ein Skifest, das so garnicht in den Mainstream-Kalender passt.
Die Organisatoren der Freeride World Tour bringen ein Event nach Tirol, das völlig stressfrei, aber perfekt koordiniert über die Bühne geht. Zusammen mit großen Sponsornamen der Skiindustrie, wie etwa Nordica, erstellt das Freeride World Tour Komitee eine eigene Welt, in die jeder Skifan gerne abtaucht.

Vom Event-Village, über die Zuschauer-Tribüne aus Schnee bis hin zum fast senkrechten Hang erlebt man in Fieberbrunn ein Spektakel der Sonderklasse.

Freeride World Tour: Men at work

Die Schneetribühne mit Blick auf die steilen Hänge.

Es ist Freitag der 7. März – acht Uhr: Die letzten Werbesäulen werden aufgeblasen und die Fahnen in den Schnee gerammt. Die Getränke sind gekühlt. Fieberbrunn ist bereit für den Freeride World Tour Wettkampf am Samstag. Um uns ein Bild von der Location zu machen fahren wir mit der Gondel über den Zwischenstopp bei der Mittelstation direkt vom Event-Village in die Zuschauer-Area. Noch sitzt niemand auf der riesigen Schneetribühne, die direkt auf den fast senkrechten Hang abzielt.

Mit bloßem Auge werden die Athleten der Freeride World Tour wohl nicht leicht zu erkennen sein. Wer keine Ferngläser mit hat, beobachtet die Lines der Rider aber einfach auf der gigantischen Video-Wall.

Der Sturm vor der Ruhe

Am Tag vor dem ursprünglichen Eventtermin war die Sonne Stammgast.

Auch sonst ist im Zuschauerbereich einiges los. Rechts vor der Tribüne beschallt uns eine Musikanlage, die wohl auch in Kitzbühel noch gehört wird, mit stimmiger Musik. Rock, Pop und Hip-Hop geben sich hier die Hand – fantastisch! Gleich daneben wird an einem Glühweinstand gegen die (verhältnismäßig milde) Kälte angekämpft. Die Stimmung ist locker, die Sonne strahlt und die Menschen sind glücklich. Auch die Rider fühlen sich beim Freeride World Tour Stopp in Fieberbrunn sichtlich wohl.

Nebenbei hatten wir sogar noch Zeit, den Nordica Freeskiers ein Video-Interview abzuluchsen.

Freeride World Tour vs. Wettergott

Das Schlechtwetter sorgte für eine Verschiebung des Hauptbewerbs.

Ja, die Stimmung war tatsächlich perfekt. So perfekt, dass die grauen Vorzeichen, die der Wetterdienst für Samstag prophezeite, für einige Zeit in Vergessenheit gerieten.
Doch die Realität zeigte schon früh am Wettkampftag ihr grimmiges Gesicht. Die Abhängigkeit vom Wetter ist nunmal nicht zu umgehen und die Sicherheit der Rider keinesfalls zu vernachlässigen. Regen und Nebel schoben der Austragung vorerst einen Riegel vor. Auch der nächste Tag brachte kaum Besserung.

Wenigstens der Rookie-Contest und die Flugshow von Hannes Arch konnten durchgeführt werden. Dann hieß es warten.

Grünes Licht für die Freeride World Tour in Fieberbrunn

Fast eine Woche sollte vergehen, ehe die Cracks um Fabio Studer und Stefan Häusl sich wieder ans Line-Studium wagen konnten. Samstag der 16. März wurde als neuer Termin für das Freeride World Tour Event festgesetzt. Diesmal scheint auch der Wettergott nichts gegen die Austragung zu haben. Die Prognose am Freitag: Plusgrade, Sonne, kein Nebel: perfekt!

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