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Skitouren Serie Teil 4: nützliche Apps

Nützliche Apps für den Weg in die Berge

Das 21. Jahrhundert hat das Berggehen eindeutig erleichtert. Neues Material oder die Möglichkeit Infos einzuholen unterstützen Alpinisten in vielen Situationen. Seit dem Markteintritt des iPhone haben nützliche Apps auch die Bergwelt erobert. Inwiefern die Programme den Sportler unterstützen, hängt aber von der Nutzungsweise ab. Ein Dauerbetrieb der Apps oder akkusaugende Einstellungen können das Smartphone zu einem nutzlosen Metallblock machen, der für Notrufe aber immer funktionieren sollte. Zudem sollte man sich immer vor Augen halten, dass ein Smartphone prinzipiell kein Outdoor-Gerät ist. Trotzdem helfen einem manche Anwendungen bei Bergabenteuern durchaus weiter.

Rechenhilfen, Höhenmesser und weitere nützliche Apps

Passend für Skitouren bietet der iTunes-Store eine Handvoll nützlicher Apps. Besonders für Anfänger interessant ist das kostenlose „White Risk mobile“, das den Sportler bei Lawinenmathematik, wie dem 3×3-Filter oder bei Sichtung von Gefahrenzeichen, unterstützt.

White Risk App

Ähnlich hilfreich ist das ebenfalls gratis angebotene „Mammut Safety“. Risiko-Check, Höhenmesser und Kompass sind nur einige Funktionen dieser nützlichen App. Funktionen, die eine Verbindung mit dem Internet erfordern, wie etwa der Höhenmesser, sind allerdings immer mit Vorsicht zu genießen. Einerseits ist es fraglich, ob auf dem Berg genug Empfang ist, andererseits sind die Angaben meist nicht so genau, als dass man sich blind darauf verlassen könnte.

Mammut Safety App

Nützliche Apps à la James Bond

Mit positiven Bewertungen von Anwendern kommt auch die Free-App Ortovox daher. Von der Tourismus GmbH Alpstein kreiert, bietet das Tool die Möglichkeit, Tracks aufzuzeichnen und geolokalisierte Fotos aufzunehmen.

Ortovox App

„Verlorene“ greifen bei Orientierungslosigkeit zu „SunLiner“, das aber für vier Euro erst gekauft werden muss. Gut angelegte fünf Euro investiert man in die „Tourenwelt“-App. Mit über 140 detailliert beschriebenen Touren in Tirol, zahlreichen Bildern und noch vielem mehr überzeugt die nützliche App auf ganzer Linie. Wer sich mit diesen Apps im Kampf gegen die Gravitation rüstet, hat die Technik auf seiner Seite.

Tourenwelt App

Energiespartipps

Damit vor allem bei etwas älteren Geräten die Batterie nicht schon beim Anschnallen der Ski um Hilfe piept, gibt es hier einige Tipps, um die Akkulaufzeit zu verlängern. Weil während anstrengender Touren eher wenig Fotos vom letzten Wochenende ausgetauscht werden, bietet sich an, das Bluetooth zu deaktivieren (1). Selbiges gilt auch für das WLAN (2), da, sofern kein McDonald’s am Gipfel steht, kein Wi-Fi zur Verfügung stehen wird. Auch der 3G-Standard (3) kann deaktiviert werden, da zum Telefonieren die 2G-Verbindung reicht. Sollte auch bei 2G kein Empfang möglich sein, kann beim Gerät ebenso gut der Flugmodus (4) aktiviert werden. Der Ortungsdienst (5) verschlingt ebenso Akku wie ein zu helles Handy (6) und sollte nur bei Bedarf eingeschaltet werden. Gänzlich verzichten kann man in der Natur aber auf den Push-Datenabgleich (7), es sei denn, man verspürt den Drang, alle 5 Minuten seine Mails zu checken. Praktisch: Alle Änderungen können im Menü unter Einstellungen durchgeführt werden.