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SCT-Duo auf Gletschermission im Pitztal

Das perfekte Wetter am Gletscher findet man genauso häufig wie das perfekte Paar Skischuhe oder einen perfekten Partner – ganz selten. Wir hatten jedoch Glück. Das Gletschermassiv im Pitztal präsentierte sich Mitte Februar unter wolkenlosem Himmel und ohne Wind. Deswegen raus aus dem Büro, rauf in die Freiheit zum Skifahren!

Weiter oben geht nicht. Echt nicht.

Julian vor dem unvergleichbaren Panorama am Pitztaler Gletscher.

Zumindest nicht in Tirol. Von Innsbruck ist man in gut einer Stunde (man halte sich mehr oder weniger an die Geschwindigkeitsbeschränkungen) am Parkplatz des Pitztaler Gletschers. Dank dem Wohlwollen des Parkeinweisers parkten wir quasi vor der Gletscher-Haustür. Jeder, der in Skischuhen schon mehr als 10 Minuten über vereisten Asphalt gewandert ist, weiß um meine Wertschätzung. Mit der Schrägstollenbahn geht es auf rund 1.000 Höhenmeter hinauf in das Skigebiet. Die Aussicht ist in der unterirdischen Bahn noch etwas beschränkt, der Ausblick an der Bergstation auf gut 2.800 Metern lässt das jedoch schnell vergessen. Unser Ziel lag allerdings noch weiter oben, auf der Aussichtsplattform an der Bergstation der Wildspitzbahn, der höchsten Seilbahn Österreichs. Auf 3.440 Metern genießt man ein Wahnsinns-Panorama mit Blick auf das riesige Gletscherfeld und alle umliegenden Berggipfel wie der Wildspitze.

Action kommt am Pitztaler Gletscher nicht zu kurz.

Endlose Weiten am Pitztaler Gletscher

Nach so viel Genießen legten wir den restlichen Tag den Fokus auf die sportliche Seite eines Winterskitags  – und die kam bei den perfekten Pistenverhältnissen nicht zu kurz. Viel Freiheit auf den Pisten erlauben zügige Abfahrten, breite Carvingschwünge und Raum für Geschwindigkeit. Für kleine Spielereien zwischendurch eignet sich der Snowpark perfekt. Zwei Gondeln, zwei Schlepplifte und ein Sessellift befördern Schneehungrige kreuz und quer durch das Skigebiet des Pitztaler Gletscher. Die griffigen Hänge und die pulverige Schneeschicht machte das gegenseitige Einstauben fast zum Volkssport. Bei den milden Temperaturen und nicht vorhandenem Wind kann man das Ganze jedoch mit Humor nehmen.

We’ll be back!

Der Pitztaler Gletscher liefert Skifahrern Bilder zum Verlieben.

Und weil 3.440 Höhenmeter ganz schön müde machen, darf man auch auf die verdienten Sonnenpausen auf den Terrassen zwischendurch nicht vergessen. Mit einem kleinen Sonnenbrand auf der Nasenspitze und einem ordentlichen Muskelkater geht es nach ein paar Stunden Gletscherparadies wieder Richtung Alpenhauptstadt Innsbruck.

Aber eins ist sicher – wir sehen uns wieder, lieber Pitztaler Gletscher!