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Riksgränsen – Freeride Mekka

Manchmal schreibt das Skifahren außergewöhnliche Geschichten. Jene von Riksgränsen gehört dazu. Viele Jahre nach der Entdeckung als Freeride-Mekka arbeitet der Ort noch immer an seiner Story.

Ursprung des Freeridens in Schweden

Viele Freeski Profis kommen aus Schweden. Doch über ihre Heimat war lange Zeit so gut wie nichts bekannt. Das änderte sich, als die Szene das 50-Einwohner-Dorf Riksgränsen im Norden Schwedens für sich entdeckte. Dass es die Ortschaft überhaupt gibt, liegt an einer Zugstrecke, die einst das Eisen vom Binnenland an den eisfreien Hafen transportierte und in Riksgränsen (Deutsch: Reichsgrenze) vorbeiführte. Die Zugstrecke ist es auch, die das Dorf – zumindest für Freerider – weltbekannt machte. Alles begann mit einem gewagten Sprung von Jesper Rönnbeck über den fahrenden Güterzug. Was danach folgte, ist Geschichte.

Die Entdeckung

In Riksgränsen treffen sich Generationen.

Die Elite des Freeridens machte sich Ende des 20 Jahrhunderts dazu auf, den Skiort Riksgränsen zu erkunden. Winter, die von Oktober bis Mai andauern und besonders langes Tageslicht waren nur zwei der Vorzüge, die Menschen ins Lappland lockten.
Wir haben große Cliffs und Gaps und eine lange Saison mit guten Bedingungen. Das Besondere ist aber, dass man hier auf seine Idole trifft und mit ihnen Skifahren kann. Das war zu meiner Zeit so und ist es auch heute noch. Pros und Ski Bums treffen aufeinander und fahren gemeinsam“, so der schwedische Freerider Henrik Windstedt.

Heimathafen für Freerider

Upside Down im Schweden.

Richtig berühmt wurde Riksgränsen dank eines Covers auf dem Powder Magazine. Mit Massentourismus hat dieser Ort dennoch nichts zu tun. Es sind nicht selten dieselben Skifahrer, die den Ort Jahr für Jahr aufsuchen. Für die neunte Staffel trägt sich auch das Salomon Freeski TV in die Liste der Besucher ein – und nutzt das volle Angebot der Region. So ist man mit dem Hubschrauber per Heli Skiing in einer halben Stunde am höchsten Punkt Schwedens und steht vor einigen der spektakulärsten Freerideabfahrten des Kontinents. Nach wie vor ist es vor allem die Freerideszene, die sich hier niederlässt.