Sportalpen.com

Speedo E15 Elite Neoprenanzug im Test

Nach drei Saisonen war es an der Zeit, mich nach einem neuen Neoprenanzug umzusehen. Die vielen Bewerben und noch mehr Trainingseinheiten mit meinem bisherigen Modell hinterließen Spuren – es musste also gehandelt werden.

Übung macht den Meister-Schwimmer

Markus testet den neuen Speedo E15 Elite.

Um das für mich passende Modell zu finden hieß es zunächst testen, testen, testen.Viel habe ich von den neuen Modellen von Speedo in den Wintermonaten bereits gehört. Umso gespannter war ich, als ich einen Neoprenanzug von Speedo anzog und die ersten Züge darin geschwommen bin.

Mein erstes Fazit nach 100 Metern: Ok, auch in diesem Bereich hat sich also in Sachen Entwicklung in den letzten Jahren einiges getan!

Neoprenanzug als zweite Haut

Der Anzug sorgt für ein neues Schwimmgefühl.

Das Gefühl, einen Neoprenanzug zu tragen, war kaum vorhanden. Vor allem im Schulterbereich konnte ich von Beginn an etwas entspannter schwimmen und verkrampfte nicht so sehr wie bisher. Das ist speziell in Hinblick auf meine Mittel- und Langdistanzbewerbe beim Triathlon ganz entscheidend, zumal auch beim nachfolgenden Radfahren der Schulter- und Nackenbereich belastet wird. Eine Besonderheit ist auch die Kompaktheit des Anzuges im Brustbereich. Das Gefühl ist hier am ehesten mit jenem zu vergleichen, wenn man Kompressionssocken trägt – allerdings nicht ganz so extrem. Als Schwimmer erhält man ein direktes Feedback in Sachen Wassergefühl – teilweise spürt man sogar, wie man durch das Wasser gleitet und das Wasser verdrängt wird.

Kurz und kompakt

Gewöhnen musste ich mich aber nicht nur an das neue Schwimmgefühl im Neoprenanzug, sondern auch daran, dass der Speedo E15 Elite etwas kürzer geschnitten ist als mein Vorgängermodell. Hier war ich zunächst doch etwas unsicher, ob das für mich passt. Auch, weil mir bei kühleren Wassertemperaturen doch recht bald kalt wird. Nach einigen Schwimmeinheiten in fast ausschließlich kühlerem Wasser habe ich allerdings zu meiner Freude festgestellt, dass ich damit überhaupt keine Probleme habe. Warum auch immer wird mir in meinem neuen Neo auch nicht mehr so schnell kalt.

Einmal drinnen, sitz der Neoprenanzug perfekt.

Von oben nach unten

Beim Anziehen gab es zunächst noch das eine oder andere Hindernis: Bei den meisten Anzügen geht der Reißverschluss von unten nach oben zu, was es auch möglich macht, den Neo selbst zuzumachen.

Bei Speedo ist das etwas anders: Hier wird der Anzug vom Nackenbereich ausgehend geschlossen. Mit zwei linken Händen sollte man also nicht ausgestatten sein, in so einem Fall wird es dann tatsächlich etwas schwer, den Neoprenanzug selbst zu schließen. Aber auch das war für mich nur Gewöhnungssache.

Mein Fazit

Der Speedo Elite E15 sorgt für Auftrieb im Wasser.

Die Weiterentwicklung der Neoprenanzüge hat in den letzten Jahren große Sprünge gemacht. Mein persönliches Schwimmgefühl ist beim Speedo E15 Elite schon sehr nah an jenem Schwimmgefühl ohne Neoprenanzug. Ganz besonders gefällt mir die Anpassungsfähigkeit im Schulterbereich, was ein entspanntes Schwimmen auch in höherem Tempo ermöglicht. Und auch die Kompaktheit im Brustbereich kommt mir sehr entgegen.