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Sport bei Hitze

Im Sommer wird der Organismus besonders stark belastet. Sport in der Hitze beeinflusst das Training oft mehr als gedacht. Conny Hörl mit Tipps zum Training bei heftiger Sonneneinstrahlung.

Ausdauersportler besonders betroffen

Die Hitze stellt Läufer aller Art vor besondere Herausforderungen.

Ein heißer Sommertag bedeutet für Outdoorsportler gemischte Gefühle. Einerseits ist das schöne Wetter Motivator Nummer eins. Andererseits macht die Hitze dem Körper auf mehreren Ebenen zu schaffen. Ausdauersportler, die sich in der Natur – und nicht unbedingt im Wald – bewegen, sind von der Sonneneinstrahlung besonders betroffen. Die hohen Temperaturen belasten den Kreislauf, die Haut und im Endeffekt auch die eigene Leistungsfähigkeit. UV-Strahlen lassen die freien Radikale ansteigen, was die Zellfunktion beeinträchtigt. Gleichzeitig wird vermehrt Ozongas freigesetzt, was sich auf die Lunge schlägt und die Abwehrkräfte schwächt. Was also gilt es zu beachten, wenn man sich beim Training der Sommerhitze aussetzt?

Der Hitze ausweichen

Der erste logische Gedanke ist gleichzeitig ein brauchbarer Ansatz: Der Hitze ausweichen! Wer an heißen Tagen früh morgens oder spät abends trainiert, tut sich und seinem Körper einen Gefallen. Das Training ist effektiver und auf lange Sicht gesünder. Auch wenn sich das nicht immer leicht planen lässt, lohnt sich der Mehraufwand.
Ist diese Option ausgeschlossen oder der Wille nicht an board, bleibt immer noch das Fitnessstudio. Zumindest ein Teil des Trainings lässt sich meist gut in den klimatisierten vier Wänden auslagern.

Trainingsintensität anpassen

Die richtige Laufbekleidung ermöglicht ein optimales Training – auch bei Hitze.

Dennoch wäre es viel zu schade, die Natur beim Training außer Acht zu lassen. Immerhin ist sie einer der Hauptgründe, warum Outdoorsportler sich die „Mühe“ überhaupt antun. Beachtung sollte man dann vor allem seinem Outfit schenken. In welcher Kleidung man sich der Hitze entgegenstellt, beeinflusst die Einheit selbst. Funktionsbekleidung mit atmungsaktivem Gewebe sind hier eine gute Option. Entscheiden muss das aber jeder für sich. So schwören viele Sportler auch auf das gute alte Baumwollshirt. Das Wichtigste beim Training in der Hitze ist allerdings die Trainingsintensität und die Ernährung den Temperaturen anzupassen. Als hilfreich erweist sich gerade dann ein pulsgesteuertes Training, um Überlastungen zu vermeiden.