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Produktest: Völkl Rise Beyond 96 Tourenski

MDV Produkttest Sportalpen

Tester Martin legt bei seinen Skitouren regelmäßig über 1.000 Höhenmeter Aufstieg zurück, die muss bzw. darf er dann auch wieder runterfahren. Leichtes und Abfahrtsstarkes Equipment zählt für ihn zu den Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Tour. In seinem Test nimmt er uns mit in die Berge und spricht über seine Erfahrungen mit dem Völkl Rise Beyond 96 Tourenski.

Aufstieg und Abfahrt ein Genuss

Die im Vorjahr eingeführte Produktfamilie Rise ist das Tourenski-Pendant zum Dalbello Quantum. Auch die 2021/22 Modelle zielen auf leichtes Gewicht gepaart mit verlässlicher Abfahrtsperformance ab.

Insbesondere für abfahrtsorientierte Allround-Tourengeher sollen mit dem Rise Beyond 96 Tourenski neue Maßstäbe gesetzt werden. Dank 3D Radius Sidecut Technologie sollen müheloses, kraftsparendes Kurvenfahren, sowie verbesserte Störungsresistenz den Ski besonders in Waldstücken und widrigem Gelände zur richtigen Wahl machen. Mit 96mm Mittelbreite schwimmt er im Powder gut auf, doch dank reduziertem Gewicht wird der Aufstieg in jedem Gelände erleichtert, verspricht Völkl.

Martins Testfazit über...

... das Gewicht

Der Ski ist in Sachen Gewicht absolut beeindruckend. Er wiegt gerade einmal 50 Gramm mehr als mein 88er Tourenski, und das bei 8mm mehr Mittelbreite! Das Gewicht spürt man absolut nicht.

... den Einsatz in schwierigen Bedingungen

Wir hatten unter anderem Bruchharsch und Altschnee, dennoch hat sich der Ski spielend leicht fahren lassen. Meine Ersten Schwünge damit waren gleich in diesem Schnee und es war ein „WOW“ Effekt.

... das Einlenken

Der Ski lässt sich leicht und präzise Einlenken, schön durchsteuern und der Radius kann variabel gesteuert werden.

... das Verhalten im Powder

Im Pulverschnee ließ er sich super fahren, er ist schön aufgeschwommen und spielend leicht zu fahren/ steuern.

... die Fehlerverzeihung

Mir kam beim Testen kein „Verschneiden“ unter, wie ich das schon bei diversen anderen Skis hatte. Der Ski scheint gutmütig zu sein, trotz der tollen Performance.

... High Speed Carven

Während des Testens kamen wir auch auf fast schon eisig präparierte Pisten, wo ich ein paar „High Speed“ Carving Schwünge gezogen habe. Selbst dort war der Ski beeindruckend laufruhig, konnte konstant, wie ein Pisten-Carver, auf der Kante gezogen werden. Erst bei extrem hoher Geschwindigkeit begann er zu vibrieren.

... Kleber und Felle

Die Felle kleben super und gingen auch wieder einfach ab. Das Handling-Gefühl mit dem dünneren/leichteren Fell ist im Vergleich zu den Baumwoll-Fellen angenehmer. Der Fell Clip kann von beiden Seiten auf- und wieder abgezogen werden. Beim Abziehen mit Handschuhen muss man wohl „klassisch“ von hinten beginnen, da ich mit Handschuhen nicht unter das „Gummi-Flap“ gekommen bin, um den Fellclip vorne greifen/abziehen zu können. Wenn dieser von der Form etwas verbessert wird, damit er etwas „absteht“ z.B., kann man sicher auch mit Handschuhen besser greifen. Sonst wie gesagt, einfach von hinten abziehen.

... die Bindung

Die Marker Alpinist hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Das Umstellen von Walk auf Ski am Gipfel: einfach den Kopf drehen (dabei schnappen einem NOCH NICHT die Stopper entgegen, wobei ich mir mehrmals bei anderen Bindungen Finger oder Handschuhe eingeklemmt hatte). Danach noch hinten an der Lasche ziehen und schon sind die Stopper entriegelt und springen raus. Beim Wechsel in den Aufstieg: Kopf drehen, Lasche eindrücken, einsteigen, Stopper fixieren sich und los geht’s. Absolut unkompliziert.

Martins Fazit

Der Völkl Rise Beyond 96 ist für mich der perfekte Allround-Ski. Unglaublich ist das geringe Gewicht für diese Mittelbreite. Das ist ein unverhoffter Bonuspunkt für den Aufstieg, denn die Abfahrts-Performance ist ohnehin spitze. In Kombination mit der Marker Bindung ist er ein Ski, der für so ziemlich alles – auch groß angelegte Hochtouren – geeignet ist.

 

Und hier geht’s zum Tourenskischuh Test: Dalbello Quantum Free