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Großglockner Berglauf: Himmel und Hölle so nah

Der Sportalpen Athlet Markus Reich stellte sich der „Hölle“ Großglockner Berglauf. Mit Regen im Gesicht, Matsch unter den Füßen und Schnee vor Augen quälte er sich auf Österreichs höchsten Berg.

Großglockner Berglauf mit schlechten Vorzeichen

Schnee am Grossglockner

Schnee. Das war das Erste, was ich am 15. Juli, dem Tag des Großglockner Berglaufs, sah, als ich aus dem Fenster schaute. Wenigstens hatte der Regen aufgehört. Doch auch dieser Trost sollte bald wieder verfliegen. Zunächst ging es allerdings zum Frühstückstisch, ein paar Kalorien sammeln. Danach warf ich mir sämtliche Schichten über, die ich finden konnte, um die unbarmherzige Kälte zu vergessen.

Auf dem Weg zum Start des Großglockner Berglaufs, pünktlich um zehn Uhr, schossen die ersten Regentropfen in mein Gesicht. Ein Grund mehr, schneller ins Ziel zu kommen.

Großglockner Berglauf: laufen, gehen, stehen?

Verregneter Start beim Großglockner Berglauf

Während des Großglockner Berglaufs wich der anfängliche Pessimismus der Konzentration. Die ersten Kilometer stellten sich als flach und ideal zum Einlaufen heraus. Das Tempo war human und die Gruppe blieb größtenteils zusammen.

Der erste Anstieg begann allerdings mit einem Problem. Ich konnte weder Rhythmus- noch Geschwindigkeitsgefühl entwickeln und wurde von Läufern (und besonders schnellen Gehern) überholt. Dennoch blieb ich dem eingeschlagenen Weg treu. Schließlich dauerte das Rennen noch lange genug.

Großglockner Berglauf: Markus Reich … an Erfahrung

Großglockner Berglauf : nass, matschig und kalt

Nach der ersten Labstation trug meine Taktik die ersten Früchte. Das Flachstück eignete sich hervorragend, um einen nach dem anderen wieder einzuholen. Auch auf der zweiten Steilpassage beim Großglockner Berglauf, die über einen Steig führte, machte ich Platz um Platz gut.

Das anschließende Flachstück hatte es in sich. Schlamm überall. Das Gefühl, das dir sagt, dass deine Schuhe sich bald von den Füßen lösen, war allgegenwärtig. Dazu der Regen! Dennoch fühlte ich mich fit. Kraft und Kondition waren noch vorhanden.

Großglockner Berglauf: am Ende am Ende

Markus Reich ausgepowert im Ziel

Die letzten Kilometer führten uns über einige Stiegen in Richtung Franz-Josefs-Höhe. Mit jedem Schritt fingen meine Oberschenkel stärker zu brennen an, bis ich schließlich ins Gehtempo überging. Ich war am Ende. Kurz vor dem Ziel schwanden auch noch die letzten Reserven.

Als 49. schleppte ich mich schließlich durch den Zielbogen, unterstützt von meinem Betreuerteam. Der Einbruch am Ende bedeutet für mich nur eines: Heiligenblut wird mich wiedersehen!

Ciao
Meex