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Trailrunning & Laufstrecken um Innsbruck

Kaum ein Gebiet bietet Trailrunnern so viel Auswahl wie die Umgebung von Innsbruck. Die Stadt auf der einen Seite, die Tiroler Natur, das Hochgebirge und der Gletscher auf der anderen. Darum ist Trailrunning rund um Innsbruck so beliebt.

Von der Stadt in die Berge

Egal ob im Herzen Innsbrucks, in Neustift oder in einem der umliegenden Vororten: Vor jedem Lauf stehen Trailrunner vor der Wahl. Trail in der Stadt? Run am Wanderweg? Gletscherlauf? Die Optionen auf den Bergen und in den Tälern sind grenzenlos und bieten jedem Leistungslevel die passende Herausforderung. Wie Vielfältig die Region ist, zeigt vor allem ein Event deutlich: der Stubai Ultratrail. Die Strecke führt auf 60 Kilometer über 5.075 Höhenmeter und durch verschiedene „Welten“:

Innsbruck – Vorderes Stubaital

Direkt vom Zentrum Innsbrucks leitet der erste Teil der Strecke über Asphaltwege entlang der Sill zum Bergisel und schließlich durch die Sillschlucht zum Taleingang des Stubai.

Vorderes Stubaital – Schlick – Starkenburger Hütte

Erneut folgt man hier einem Gewässer, dem Ruetzbach, hinein in die Bergwelt. Den Serles im Blick, geht es „umzingelt“ vom schroffen Bergpanorama durch das Plövener Loch bis zur Starkenburger Hütte auf 2.237 Meter.

Neustift – WildeWasserWeg – Mutterberg

Auch im dritten Abschnitt wird man als Trailrunner vom Wasser begleitet. Nach einem flachen Anstieg trifft man mit dem WildeWasserWeg auf ein natürliches Highlight mit Wasserfällen und vielem mehr, bis man den Mutterberg erreicht.

Anstieg Stubaier Gletscher

Die größte Herausforderung beim Trailrunning rund um Innsbruck ist der Weg auf den Stubaier Gletscher. Auf steilen Serpentinen müssen insgesamt weitere 1.300 Höhenmeter überwunden werden, um die Spitze im ewigen Eis zu erreichen.

© Philipp Reiter

Die extremen Gegensätze beim Untergrund und im Höhenprofil verlangen von Trailrunnern Flexibilität. Technische Abschnitte, leichte Anstiege, Asphaltwege, Geröll im Hochgebirge und Schneefelder am Gletscher: Trailrunning-Herz, was willst du mehr?

Das Läuferprofil

Aber was, wenn man noch keine Erfahrung hat? Was müssen Trailrunner mitbringen, um die Laufstrecken um Innsbruck richtig zu genießen? „Üblicherweise kommen die Läufer von der Tartanbahn oder dem Straßenlauf und steigen dann ins Trailrunning ein. Für die meisten ist der Einstieg in kurze Strecken einfach. Die Langstrecken sind allerdings ein anderes Thema. Da müssen zum Beispiel Muskeln aufgebaut werden, um die Belastung auszuhalten“, rät Trailrunning Experte Florian von Salomon.

© Philipp Reiter

Das richtige Equipment

Auch die Ausrüstung für die Distanzen unterscheiden sich. „Bei Langstrecken kommen auch Stöcke zum Einsatz, da hier insgesamt deutlich mehr Höhenmeter zu überwinden sind und dadurch die Gelenke entlastet werden. Auch Sicherheitsausrüstung und Bekleidung für den Wetterumschwung sollte mitgenommen werden“, so Florian weiter. Eine Ausrüstung samt Packliste könnte etwa so aussehen:

  • Trailrunning-Schuh
  • Trailrunning-Bekleidung
  • Stirnlampe
  • Laufrucksack
  • Regenbekleidung mit Hose & Jacke
  • Handschuhe & Haube
  • Stöcke
  • Trinksystem
  • Verbandspackung mit Dreieckstuch, Pflaster, Rettungsdecke & Pfeife
  • GPS-Uhr
  • Verpflegung (z.B. Gels)

Besonders die Schuhe spielen beim Equipment eine entscheidende Rolle. „Das Um und Auf, egal auf welcher Distanz, ist sicher die Passform. Nur wenn der Schuh sitzt, macht er Sinn. Gleich danach kommt der Grip, weil ohne den bist du am Trail verloren. Auf den kürzeren Strecken, wo es sehr schnell zur Sache geht, werden von den Athleten eher minimalistische Modelle bevorzugt und solche, die voll auf Performance abzielen. Bei langen Distanzen wird verstärkt zu Spezialschuhen wie dem Salomon Sense Ultra gegriffen. Der ist zwar etwas schwerer, dafür mit einigen Features ausgestattet, die die Strapazen viel erträglicher machen“, erklärt Florian.

Trotz der vielen Richtungen, die Trailrunner um Innsbruck einschlagen können und der Auswahl beim Equipment, ist der Sport noch immer einer der simpelsten überhaupt. Und – in Kombination mit dem phänomenalen Naturerlebnis – vielleicht gerade deshalb so beliebt.