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North3: Das Bike & Climb Projekt

Simon Gietl und Vittorio Messini haben sich großes vorgenommen: Den Ortler, die höchste der Drei Zinnen und den Großglockner in der Nordwand zu durchsteigen. Den Weg dazwischen legen Sie per Bike zurück. Ihr selbst auferlegtes Zeitlimit: 48 Stunden.

Kletterpartner & Bikebrüder

Visionen sind ein guter Treibstoff für Abenteurer. Und Profi-Alpinkletterer Simon Gietl hatte in den letzten Jahren einige davon. Von Erstbegehungen in den Dolomiten über Rotpunkt-Begehungen in Indien bis zur Gesamtüberschreitung der drei Zinnen.
Für sein neuestes Projekt hat sich Gietl den Bergführer Vittorio Messini ins Boot geholt. Der Plan:

Drei der markantesten Gipfel der Alpen auf der Nordwand zu durschsteigen und die Strecken dazwischen mit dem Bike zurückzulegen:

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Auf Spur der Legenden

Die konkrete Route beginnt am höchsten Gipfel Südtirols, den Ortler (3.905 m). Durch die Nordwand arbeiten sich die beiden Kletterer durch die Vertikale bis ganz oben, ehe sie nach einer Abfahrt mit den Skiern das Rennrad im Tal erreichen. Der erste 246 Kilometer lange Radabschnitt führt die beiden über einen Zwischenstopp nach Bozen bis zum legendären Profil der Drei Zinnen (2.999 m), wo sie in die klassische Route Comici-Dimai aufsteigen.

Bis hierhin schafften es auch einst Hans Kammerlander und Hans-Peter Eisendle, die 1991 ebenfalls durch die Nordwände des Ortlers und der größten Zinne so wie mit dem Bike ihr eigenes Projekt realisierten – in 24 Stunden!

Für Gietl und Messini geht es allerdings gleich mehrere Schritte weiter.

Das große Finale

Nach dem Abstieg über den Normalweg der Drei Zinnen wird erneut das Bike gesattelt. 117 Kilometer sind bis zum Einstieg in die Nordwand des Großglockners in Kals zu bewältigen. Der Zeitplan sieht vor, den Gipfel des höchsten Berges Österreichs gegen späten Mittag des zweiten Tages zu erreichen – in 48 Stunden. Gestoppt wird die Zeit, wenn die beiden beim Abstieg das Lucknerhaus erreichen.

Wir wandeln auf den Spuren dieser beiden Legenden, die vor mehr als zwanzig Jahren mit ihrem Projekt das Bergsteigen neu interpretieren wollten. Dies allein ist Herausforderung genug. Die Leistung, die sie damals erbrachten, ist kaum vorstellbar“, sagt Simon Gietl.

Ob die beiden die Zeit der Legenden sogar unterbieten und welche Herausforderung der Großglockner wirklich bedeutet, kann unter www.salewa.com/north3 im Live-Tracking verfolgt werden.