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Bergfilmfestival 2012 – Programm 1: „Pioniere“

Walter Bonatti. Lichtgestalt – con i muscoli, con il cuore, con la testa.

Michele Imperio, Fabio Pagani, 68 min.

Mit Muskeln, Herz und Verstand. Walter Bonatti, im September 2011 verstorben, gilt als einer der begabtesten Bergsteiger aller Zeiten. Zahlreiche beeindruckende Erstbesteigungen und Neurouten konnte er durchführen, wie zum Beispiel K2, Dru, Gasherbrum 4, Matterhorn Nordwand. Für Bonatti waren jedoch nicht die Gipfel das Ziel. Für ihn waren sie Möglichkeiten und Etappen auf seinem Weg, sich selbst zu verwirklichen, sich selbst zu finden, in Kontakt zu kommen mit seinen Ängsten und Gefühlen. Sein kompromissloses Streben, er selbst zu sein, macht Bonatti zu einem außergewöhnlichen Menschen, einer Lichtgestalt in der Welt des Alpinismus. Im Film kommen Bonattis Frau, die Schauspielerin Rossana Podestà, und seine Enkelin zu Wort. Sie erzählen in berührender Weise über diesen beeindruckenden Mann, der als Bergsteiger, aber auch als Kletterer, als Entdecker, als Fotograf und Journalist getrieben war von seinem Wunsch und Ringen um persönliche Entwicklung und Selbstfindung.

Herbert Tichy – Wanderer zwischen den Welten.

Lutz Maurer, 45 min.

Herbert TichyAm 1. Juni 2012 jährte sich zum hundertsten Mal der Geburtstag eines ungewöhnlichen Mannes, der viel mehr war als der Erstbesteiger eines Achttausenders, des Cho Oyu – Herbert Tichy. Er war auch Weltreisender, Abenteurer, Philosoph, Journalist. Ein ernster, stiller Mann, der neugierig war und das Wesen und die Besonderheiten fremder Kulturen auf seinen Reisen und Aufenthalten in fremden Ländern zu ergründen und erfassen suchte. Als 21-Jähriger brach Tichy 1933 zu seiner ersten großen Reise nach Indien auf. Er startete in Wien mit dem Motorrad, einer Puch 250. Zwei Jahre später umrundete er, als Pilger verkleidet, den heiligen Berg Kailash.

1939 war er wieder unterwegs und wurde in Thailand vom Beginn des Zweiten Weltkriegs überrascht und blieb sieben Jahre in China. 1953 durchquerte er als erster Europäer gemeinsam mit Pasang Dawa Lama das westliche Nepal.

Herbert Tichy1954 bestieg Tichy mit einer kleinen Expedition, der Pasang Dawa Lama, Helmut Heuberger und Sepp Jöchler angehörten, den Cho Oyu und setzte damit völlig neue Maßstäbe im Höhenbergsteigen. Tichy prägt auch mit seinem Schreibstil eine neue Art der Reise- und Bergliteratur. Die Schilderung seines Erlebens auf dem Gipfel des Cho Oyu ist tiefgründig und berührend. Er lässt die Leser teilhaben an seinen Eindrücken, seinen Gedanken, seinen Erfahrungen. Er verstand es, die kulturellen und spirituellen Hintergründe des Erlebten und Gesehenen zu vermitteln. Viele Menschen in Europa erfuhren erstmals durch Tichy von Tibet und Nepal, von der Religion und Kultur der Himalayavölker.

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Kartenvorverkauf und -reservierung nur telefonisch unter: +43662 / 87 31 00-15

Salzburger Filmkulturzentrum
DAS KINO Giselakai 11
5020 Salzburg

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