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Platz 3 beim Koasalauf für Salomon Athlet Thomas Steurer

40. Koasalauf bei eisiger Kälte

Seit 40 Jahren findet in St. Johann in Tirol ein Volkslanglauf statt, der mittlerweile so traditionell ist wie die Brettljause auf der Alm. Über 1.800 Sportler und Sportlerinnen nahmen den diesjährigen „Koasalauf“ bei klirrender Kälte in Angriff.

Koasalauf : Thomas Steurer im Interview
Thomas Steurer nach dem Koasalauf

Der Name „Koasa“ stammt übrigens von dem nicht weit entfernten Gebirgsmassiv Wilder Kaiser, das zu den schönsten Gebieten Tirols zählt. Gelaufen wurde spurtreu oder frei, jeweils auf 28 oder 50 Kilometern. Genug Herausforderung für Einheimische sowie für die zahlreich erschienenen internationalen Athleten. Der Koasalauf wurde von 16 verschiedenen Nationen besucht, die die Ergebnislisten von vorne bis hinten bevölkerten. So konnte etwa ein Tscheche die Königsdisziplin 50 Kilometer Freistil für sich entscheiden.

Krämpfe und Kämpfe beim Koasalauf 2012

Aber auch Österreich war auf den Top-Plätzen vertreten. Bei minus 17 Grad Celsius überzeugte Salomon-Athlet Thomas Steurer auf den 50 Kilometer klassisch. Mit drei Minuten pro Kilometer schob sich Steurer aufs Podest. „Ich bin super zufrieden mit dem 3. Platz, nach den Problemen in den letzten drei Wochen ein wirkliches Top-Resultat“, so der 35-Jährige. Leicht erkämpft war der Platz an der Sonne allerdings nicht. Hauchdünne 0,3 Sekunden Vorsprung auf Platz vier retteten Steurer ins Ziel. „Am Ende genoss ich noch Krämpfe in beiden Oberschenkeln und in der Bauchmuskulatur, beides nicht sehr förderlich für den Zielsprint, aber es hat gereicht“, gibt sich der Salomon-Athlet kämpferisch.

In den Spuren Botwinovs

Für den Langstreckenprofi ist der Koasalauf der nächste Schritt auf dem Weg zur Erfüllung seines großen Traums. Einmal den Wasalauf und damit die größte Langlaufveranstaltung der Welt zu gewinnen, ist Steurers Karriereziel Nummer eins. Vor ihm konnten nur zwei Österreicher, Walter Mayer und zuletzt Mikhail Botwinov, den Wasalauf gewinnen. Obwohl die Ergebnisse in den letzten Jahren einen Aufwärtstrend erfuhren, blieb der ganz große Erfolg bisher noch aus. Letztes Jahr machten Steurer vor allem die Bedingungen einen Strich durch die Rechnung. Mit den gewonnenen Erfahrungen will er die 90 Kilometer am 4. März 2012 in persönlicher Rekordzeit beenden und, wenn möglich, die über 16.000 Teilnehmer hinter sich lassen.

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