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Gut geschützt aufs Bike

Auf was man bei Helm und Brille achten sollte

Das Auge ist wohl eines der wichtigsten Sinnesorgane, deshalb hat es auch ein Recht darauf, ordentlich geschützt zu werden. Auch unser Köpfchen spielt im alltäglichen Leben eine relevante Rolle und sollte recht schonend behandelt werden. Somit ist es ratsam sich, vor allem bei actionreichen Sportarten, Gedanken darüber zu machen, wie man beide bestmöglich schützt und wieder heil nach Hause bringt. Hier lauten die wichtigsten Stichworte: Helm und Brille. Und diese am besten von entsprechender Qualität! Ein paar interessante Aspekte zum Thema Schutz von Augen und Kopf haben die Experten von Sport2000 für euch zusammengefasst um die individuelle Entscheidung, worauf man bei der Sicherheit am Bike setzen sollte, zu erleichtern. 

Augen brauchen Sonnenbrillen

Nur rund sieben Gramm und 25 Millimeter Durchmesser hat jenes Sinnesorgan, welches für etwa 90 Prozent unserer Wahrnehmung verantwortlich ist. Grund genug also unser Auge dementsprechend bei Sport an der freien Natur zu schützen. Denn so großartig Freiluftsport auch ist, die Augen werden hier extrem beansprucht, vor allem am Berg und zu Wasser.

Sonnenlicht setzt sich aus elektromagnetischen Strahlen in verschiedenen Wellenlängen (Newtonmeter) zusammen. Die drei Strahlungsbereiche gliedern sich in einen sichtbaren (VIS = visible) und zwei unsichtbare (UV = Ultraviolett, IR = Infrarot).

Die UV-Strahlung beträgt zwischen 100 und 380 Newtonmeter und nimmt pro 1.000 Höhenmeter um bis zu 20 Prozent zu. Schnee und Wasser reflektieren zudem bis zu 95 Prozent des Lichts. Im Bereich von Grünflächen sind es nur circa sechs Prozent. Ungebremste Strahlungseinwirkung schädigt die Linse des Auges nachhaltig, indem sie sich eintrübt. Grauer Star kann eine Langzeitfolge sein.

Infrarot-Strahlung schädigt deine Netzhaut. Das kann man sich in etwa wie bei einem Sonnenbrand auf der Haut vorstellen. Entscheidende Faktoren, wenn es darum geht, die Strahlen bis zu einem gewissen Grad erfolgreich vom Auge fernzuhalten, sind der richtige Sitz der Brille, nämlich nahe am Auge, ein starker Spiegel sowie eine geringe Lichtdurchlässigkeit der Scheibe.

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Wind belastet zusätzlich

Bei Wind arbeiten Wimpern, Tränenfluss, Augenlid und Schließreflex auf Hochtouren. Bereits ab einer Geschwindigkeit von ca. 10 km/h können sich die Augen nicht mehr ausreichend selbst schützen. Das hat zur Folge, dass die Augen sich röten und mit Staub- und Schmutzpartikeln in der Luft kämpfen. Eine Sonnenbrille verschafft hier Abhilfe und bietet einen ausreichenden Schutz bei jeder Geschwindigkeit.

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Ein Helm schützt – nichts Neues

Wirklich ein Jeder weiß, dass es ratsam ist, beim Fahrradfahren einen Helm aufzusetzen, um den Kopf zu schützen. Den richtigen Helm für den optimalen Schutz zu finden, gestaltet sich aber oft gar nicht so einfach.

Die Experten von Sport2000 klären auf:

Grundsätzlich gibt es zwei Helmvarianten. Diese wären Inmold- und Hartschalenhelme. Inmoldhelme benutzt man in der Regel fürs Straßen- und Mountainbiken, während man Hartschalenhelme fürs Stadt- und Parkfahren verwendet. Die Vorteile des Inmold-Helmes liegen in seiner Leichtigkeit, den großen Belüftungsöffnungen, den meist vorhandenen Sonnenschilden, sowie dass er aufgrund seiner dünnen Wandstärke feiner aussieht. Die Oberschale des Inmold-Helmes kann jedoch leichter beschädigt werden. Dies stellt allerdings kein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar. Der Hartschalen-Helm kann hingegen mit einer robusten ABS-Außenschale punkten. Zudem gibt es aufgrund der Nasslackierung eine größere Auswahl an Lackoberflächen. In Sachen Belüftung und Gewicht zieht er jedoch gegenüber dem Inmold-Helm den kürzeren.

Wichtig beim Helmkauf

Wer sich für einen der beiden Helmarten entschieden hat sollte beim Kauf noch einige weitere wichtige Faktoren beachten:

  • Die korrekte Passform: Die Größe des Helmes muss unbedingt zum gemessenen Kopfumfang passen. Als grobe Faustregel gilt hier, dass die vordere Helmkante fingerbreit über den Augenbrauen aufhören sollte. Der Helm muss fest, aber angenehm sitzen, darf nicht rutschen bzw. sich nicht verdrehen lassen. Perfekt sitzt er dann, wenn er bei geöffnetem Gurtband und leichtem Kopfschütteln nicht verrutscht.
  • TÜV-Siegel inkl. Norm: Die Stoßdämpfungswerte sollten nach Norm unter 245G  Die Sicherheit eines Helmes hängt größtenteils mit seiner Konstruktion und Geometrie zusammen und nicht unbedingt mit seinem Gewicht.
  • Herstellungsdatum: Der Helm sollte nicht älter als drei bis fünf Jahre alt sein. Das Herstellungsdatum ist in den Helm eingedruckt.

Gut beraten ist man beim Helmkauf mit den SPORT 2000 Bike Profis, da sie auf alle Fragen mit Kompetenz antworten können und über langjähriges Bike Know-How verfügen.

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Wann sollte man den Helm tauschen

Wie oben erwähnt liegt die Gebrauchsdauer bei drei bis fünf Jahren ab Produktionsdauer. Nach spätestens acht Jahren sollte man den Helm dann aber definitiv austauschen. Die Gebrauchsdauer hängt aber natürlich immer auch stark von der Nutzung ab. Kommt es zu einem Unfall sollte er unbedingt auf Risse und Beschädigungen geprüft werden. Im Zweifel verschafft hier ein Fachhändler Abhilfe und nimmt den Helm unter die Lupe. Doch selbst wenn äußerlich keine Beschädigung zu erkennen ist, kann die Schutzwirkung des Helmes durch einen Sturz stark beeinträchtigt werden. Auf jeden Fall gilt: bei sichtbaren Beschädigungen sollte der Helm jedenfalls sofort ausgetauscht werden. Um die Schutzwirkung und die Lebensdauer des Helmes so lang wie möglich zu erhalten, gibt es ein paar Tipps zur richtigen Lagerung und Reinigung.

Tipps zur Lagerung

Für die Lagerung gilt wie bei so vielen anderen Gegenständen auch: kühl, trocken, vor Tageslicht geschützt, ohne Kontakt mit Chemikalien, ohne mechanische Quetsch-, Druck- oder Zugbelastung. Ganz wichtig: auf keinen Fall über 60 °Celsius lagern! Speziell hinter der Windschutzscheibe eines parkenden Autos können solche Temperaturen schon mal erreicht werden.

Tipps zur Reinigung

Die Innenausstattung, die Polsterung und auch die Gurtbänder reinigt man am besten per Hand mit mildem Seifenwasser. Die Trocknung sollte dann bei Raumtemperatur erfolgen. Die Helmschale kann auch mit lauwarmem Wasser und einer milden Seifenlösung von Insekten und Ähnlichem gesäubert werden.

Sport2000 Produkttipps

Wem noch nach dem passenden Helm oder der perfekten Sonnenbrille sucht wird bei über 600 Sport2000 Verleihshops bestimmt fündig. Zusätzlich gibt es am Blog von Sport2000 noch einige Produkttipps um die Entscheidung ein bisschen einfacher zu gestalten.

1 Kommentar

  1. Liebe Redaktion,

    Ja, es stimmt der Sehsinn ist unser wichtigster Sinn. Über die Augen nehmen wir das wichtige Sonnenlicht auf. Zum einen sehen wir damit die Welt. Ein Teil des einfallenden Lichts wird allerdings an unser endokrines System weitergeleitet und z.B. für den Schlaf- und Wachrythmus benötigt.

    Sonnenbrillen greifen hier ein. Ebenso muss der Irismuskel die Pupille nicht mehr verkleinern und bleibt damit nicht flexibel. Verschlechterte Nachtsicht und Blendempfindlichkeit kann die Folge sein.

    Sonnenbrillen sollten also mit Bedacht getragen werden. Erhöhten Schutz braucht es nur in großer Höhe, auf dem Wasser und am Sandstrand.

    Beim Radsport empfehle ich eine Schutzbrille gegen Insekten ohne weitere Filtereigenschaften um das natürliche Sonnenlicht in seinem ganzen Spektrum zu genießen.

    Herzliche Grüße
    Sylvia Gelman
    Ganzheitliche Sehtrainerin

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