Sportalpen Athlet Lukas hat sich einen der intensivsten Bergläufe in seiner Heimat vorgenommen: Das Schöckl Classic. Auf der Jagd nach dem Podium konnte er dabei auch sein altes Ich überholen.
Von der Wirtshaus-Wette zum Event
Der Schöckl ist für die Grazer etwas Spezielles. Rund um die Stadt findet man keine vergleichbare Erhöhung, die sich für Berg-Aktivitäten eignen würde.
Ebenso ein Alleinstellungsmerkmal wie der Schöckl selbst, hat das Schöckl-Classic, das einmal pro Jahr stattfindet.
Entsprungen aus einer Wette im Gasthaus, wird bei dieser Veranstaltung jährlich die Antwort auf die Frage ermittelt, wie lange man aus eigener Kraft von Graz auf den Schöckl benötigt.
Am schnellsten geht das, indem man mit dem Rennrad zum Fuß des Berges fährt und danach auf die Füße „umsattelt“. Die Mischung aus Radrennen und Berglauf ist eine einzigartige Herausforderung.
Speed-Berglauf
Zusätzlich zum Einzel- und Staffelbewerb bieten die Veranstalter seit ein paar Jahren im Rahmen des Schöckl Classic einen reinen Berglauf, welchen ich mir heuer zum zweiten mal vorgenommen habe.
Gelaufen wird dabei die steilste Linie direkt in der Lifttrasse der Schöckl-Seilbahn. Die Zutaten für dieses Event sind zwei Kilometer Wegstrecke mit 660 Höhenmeter. Diese explosive Mischung sorgt dafür, dass hier trotz der harten Steigungen von Start bis Ziel immer Vollgas gegeben werden muss. Der Berglauf ist einer der kürzesten und damit schnellsten am Rennkalender. Taktieren gibt es also definitiv nicht.
Nach einem Top-Ten Ergebnis im letzten Jahr und einer deutlich besseren Form heuer, ging ich positiv gestimmt ins Rennen.
Ready - Set – GO !
Um Punkt 11 durchbrachen die ersten Teilnehmer das Startband und schlugen gleich ein halsbrecherisches Tempo an. Ich reihte mich an der vierten Position und wurde gleich nach dem Start mit den ersten Steigungen konfrontiert. Ein kurzes Stück im Wald, eine Straßenquerung und dann der Einstieg in die berüchtigte Lifttrasse. Auf allen Vieren im Allrad-Modus ging es über ein paar Meter, bis ich mich wieder aufrichten konnte. Ich zwang mich zu laufen und machte schnell Boden gut.
Die zwei Läufer unmittelbar vor mir kamen immer näher. Wir rückten zusammen und jeder versuchte sich jetzt noch mehr zu pushen als der andere. Ich konnte den Dritten schließlich überholen und heftete mich an die Fersen des Zweitplatzierten. Wir lieferten uns bis zum Ziel ein knappes Rennen.
Schlussendlich lief ich nur wenige Sekunden später dann doch als glücklicher Dritter über die Ziellinie. Fast so happy wie Bronze macht mich meine Verbesserung von zwei Minuten gegenüber der Zeit vom letzten Jahr. So kann es weitergehen!
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