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Skitouren Teil 3: Lawinen und Sicherheit

Skitouren Serie Teil 3: Lawinensicherheit

Etwa 100 Menschenleben pro Jahr fordern Lawinen alleine in Österreich. Manche werden von Wintersportlern ausgelöst, andere passieren aufgrund natürlicher Geschehnisse. Verschüttet bleibt aber verschüttet – egal ob Mensch oder Mutter Natur die Ursache darstellen. Den ersten Schritt Richtung Reduktion der Unfälle bildet das Wissen um das Naturereignis.

Lawinenarten

Skitouren Sicherheit
Bei Treibschnee muss man in steilerem Gelände mit Gefahren rechnen

Lawinenarten werden grundsätzlich nach Umfang und Ausmaß eingeteilt. Die gröbste Differenzierung unterscheidet zwischen zwei Typen. Schneebrettlawinen (1) werden häufig nach der Querung eines Hanges durch Skitourengeher ausgelöst. Auch an flacheren Hängen löst sich dabei eine neuere Schneeschicht, die über einer älteren abgeht. Anders reagiert eine Lockerschneelawine (2), die sich durch eine Kettenreaktion birnenförmig ausbreitet. Ein steiler Hang und frischer Neuschnee sind Voraussetzung für einen Abgang, der immer an einem bestimmten Punkt beginnt.

Subkategorien und Informationsmöglichkeiten für Gefahren bei Skitouren

Eine genauere Unterteilung der Lawinenarten beschreibt zudem noch die Staublawine (3), die mit bis zu 300 km/h talwärts rast. Staublawinen können auch durch Schneebretter oder Lockerschnee entstehen. 1999 wurde der Ort Galtür, nach tagelangen Schneefällen, von einer Staublawine erfasst, die 38 Menschen tötete. Viel massiver verhält sich die Grundlawine (4), die zwar um einiges langsamer ist, dafür aber alles mitreißt. Um sich vor einer Skitour über die Gefahren zu informieren, bieten der österreichische Lawinenwarndienst sowie der europäische Lawinenwarndienst online ihre Dienste an. Auch der Alpenverein und die Bundesländer betreiben ähnliche Seiten zum Service der Skitourengeher.

Lawinenwarnstufen als Indikator bei Skitouren

In Europa unterscheidet man zwischen fünf Lawinenwarnstufen. Als Ausgangspunkt für die Unterteilung dient die Steigung. Stufe 1 (gering) warnt vor Hängen mit mehr als 40 Grad, die einer großen Zusatzbelastung ausgeliefert sind. Stufe 2 (mäßig) rät dem Skitourengeher, bei Hängen zwischen 30 und 40 Grad wachsam zu sein. Bei Stufe 3 (erheblich) ist bei derselben Steigung eine noch größere Vorsicht geboten. Großer Abstand zwischen den Teilnehmern der Skitour ist ratsam. 30 Grad Steigung und mehr sind bei Stufe 4 (groß) gänzlich zu meiden. Ab dieser Stufe sollte die Skitour auf jeden Fall unterbrochen werden. Stufe 5 (sehr groß) birgt auch Gefahren für flachere Hänge.

Lawinenwarnskala des European Avalanche Warning Services
Lawinenwarnskala des European Avalanche Warning Services

Der Schutzengel im Ernstfall

Sicherheitsbewusste Sportler verzichten bei Skitouren niemals auf die Sicherheitsausrüstung. Schaufel, Sonde und LVS-Gerät gehören aber mittlerweile ohnehin zur Grundausstattung. Wird allerdings die komplette Skitour erfasst, bleibt niemand übrig, um sie zu benutzen. Deshalb vertrauen immer mehr Athleten auf einen Airbag. Eine erstaunliche Überlebenschance von 97 Prozent bietet dabei der TwinBag von ABS. Der Erfolg des Schutzengels ist auf die Doppel-Airbag Konstruktion zurückzuführen. Im Gegensatz zu Airbags mit nur einem Polster hat der Verunglückte Sicht und Arme frei, um sich auf die Sturzbahn zu konzentrieren. Durch das große Volumen wird der Skitourengeher in der Lawine nach oben gedrückt und erhöht so seine Überlebenschance wesentlich.

ABS-Avalanche-Airbag
Der ABS Avalanche Airbag kann im Ernstfall das Leben retten

ABS TwinBag Gewinnspiel

Für alle Freerider gibt es jetzt die Chance, einen brandneuen ABS TwinBag im Wert von über 800 Euro zu gewinnen. Um den Schutzengel auf die Schulter gesetzt zu bekommen, erzählt man auf der Facebook-Fanseite von ABS von einem geplanten Freeride-Projekt 2012 und warum dafür ein ABS TwinBag benötigt wird. Alle Informationen auf der ABS Facebookseite.

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