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Sportalpen-Athlet vorgestellt: Markus Hinterberger

Seit kurzem ist die Sportalpen-Athletenfamilie um ein Mitglied reicher. Triathlet Markus Hinterberger aus Wien verstärkt das Team und jagt ab sofort auch auf Sportalpen.com seinem großen Traum vom Ironman in Hawaii nach.

Markus Hinterberger RadDas große Ziel

Markus Hinterberger hat – wie viele – erst spät zum Triathlonsport gefunden. Den Einstieg hätte der 28-Jährige aber nicht besser erwischen können. Mit einer Zeit von 9:36 Stunden beim Ironman Austria zeigte der Wiener, dass er noch viel vor hat. Was ihn antreibt ist vor allem sein großes Ziel: die Teilnahme an der Ironman-Weltmeisterschaft in Hawaii. Sportalpen.com begleitet Markus ab sofort auf seinem Weg dort hin. Das Interview:

Wie bist du zum Triathlonsport gekommen?

Nach vielen Jahren im Mannschaftssport wollte ich einfach etwas Neues. Ich wollte für meine Leistung zu hundert Prozent selbst verantwortlich sein – sowohl im Erfolgsfall als auch beim Misserfolg. Laufen war schon immer eine große Leidenschaft, deshalb habe ich mit dem Marathonlauf begonnen. Allerdings fehlte mir im Training irgendwie die Abwechslung. Von der Zuschauerrolle über die “Never-ever”-Momente bin ich aber dann doch irgendwann dem Triathlon verfallen

Was gefällt dir so daran?

Schwierige Frage! Es gibt eigentlich kaum etwas, das mir am Triathlonsport nicht gefällt. Triathlon ist für mich Leidenschaft, Faszination und körperliche Grenzerfahrung zugleich. Ich denke, das macht diese Sportart so außergewöhnlich.

Wie lange hast du trainiert um für den Ironman fit zu werden?
Markus beim Schwimmausstieg.
Markus beim Schwimmausstieg.

Zu Beginn meiner Triathlonkarriere stand ein Traum: Den Ironman möglichst schnell zu finishen. Vorbereitet habe ich mich etwa eineinhalb bis zwei Jahre. Von Vorteil war für mich, dass ich vom Marathonsport komme und eine gewisse Grundlagenausdauer somit bereits vorhanden war. Da ich beim Schwimmen sowie Radfahren mehr oder weniger von Null startete, gab es in diesen zwei Jahren aber genug zum Trainieren (lacht)

Du hast den Ironman in Klagenfurt mit einer 9:30er Zeit beendet. Ziel erreicht?

Ja, definitiv! Wer mich kennt weiß, dass mir ein “einfaches Finish” zu wenig gewesen wäre. Obwohl es meine erste Langdistanz war und ich daher nicht genau wusste, wie mein Körper auf diese Strapazen reagiert, habe ich mir selbst eine Zielzeit von 09:59:59 gesetzt. Die Zeit von 09:36:10 hat dann schlussendlich dazu beigetragen, dass der 30. Juni 2013 zu einem ganz speziellen Tag für mich wurde.

Welchen Herausforderungen gehst du als nächstes nach?

Mein Hauptaugenmerk wird nächstes Jahr auf den Halb- und Langdistanzrennen liegen. Somit werde ich auch 2014 wieder beim Ironman Austria in Klagenfurt und zuvor in St. Pölten beim 70.3 Ironman Austria starten. Die weiteren Events hängen vom Saisonverlauf ab. Ein großes Ziel ist dabei immer im Kopf: die Qualifikation für die jeweiligen Weltmeisterschaften der Distanzen. Gleichzeitig werde ich bei Bewerben über die Olympische Distanz starten, um mich optimal auf die Saisonhöhepunkte vorzubereiten.

Was reizt dich abseits des Triathlonsports?
Radwende Triathlon
Markus liebt (fast) alles am Triathlonsport.

Wenn man so möchte, bin ich ein kleiner Geschwindigkeitsjunkie. Wenn es die Zeit erlaubt, setze ich mich im Sommer auf mein Motorrad. Im Winter schnappe ich mir sehr gerne die Ski und verbringe ein paar Tage in den Bergen

Gibt es auch etwas, das dich bei Triathlonwettkämpfen oder an der Triathlonszene wirklich nervt?

Zu große Teilnehmerzahlen bei Bewerben! Ich kann die Veranstalter schon verstehen, dass sie möglichst viele Starter bei ihren Bewerben haben möchten, aber irgendwann ist einfach eine Grenze erreicht.

Du wohnst im Raum Wien. Wie sind da die Trainingsmöglichkeiten? Irgendwelche Tipps für Hot-Spots?

Im Sommer ist die Alte Donau für ein Schwimmtraining ideal. Schwimmt man beispielsweise einmal rund um das Strandbad Gänsehäufel – eines der größten Freibäder Europas – dann hat man fast schon die gesamte Schwimmstrecke einer Langdistanz geschafft.
Für ein ausgiebiges Lauftraining sind die Donauinsel und der Prater nahezu perfekt – egal ob gemütlicher Dauerlauf oder intensives Intervalltraining.
Da wir hier mit Bergen nicht unbedingt gesegnet sind fährt man mit dem Rad am besten in Richtung Tulln. Dort finden sich schon ein paar Anstiege (lacht).

Wie gestaltest du die Off-Season im Winter?
Markus ist auch in der Off-Season aktiv.
Markus ist auch in der Off-Season aktiv.

Unmittelbar nach einer Saison gönne ich mir etwa einen Monat Pause, wo je nach Lust und Laune “trainiert” wird – ohne Stoppuhr und Pulsmessgerät! Das ist auch jene Zeit des Jahres, wo ich versuche, möglichst viel abseits vom Triathlonsport zu unternehmen. Ende Oktober / Anfang November starte ich dann meist wieder mit dem Trainingsplan. In den Wintermonaten versuche ich, ein paar Einheiten auf Langlaufskiern zu absolvieren – man glaubt gar nicht, wie viele Möglichkeiten es dazu in Wien gibt! Und in den ersten Monaten des neuen Jahres geht es dann wieder auf Trainingslager in den Süden Europas.

Hast du eine Vorstellung vom perfekten Trainingsparadies?

Man muss immer versuchen, aus seinen örtlichen Gegebenheiten das Optimum herauszuholen. Wir haben in Österreich ein ziemliches Glück, oft gute Trainingsbedingungen vorzufinden. Wenn ich zum Beispiel an das Salzkammergut denke, das nicht umsonst zu den beliebtesten Trainingsregionen der Triathleten in Österreich zählt, frage ich mich ‘Was willst du mehr?’. Es kommt auch nicht von ungefähr, dass man auf den Kanarischen Inseln wie Teneriffa oder Fuerteventura, speziell im Winter, viele bekannte Gesichter aus der Heimat trifft!

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