Kirchmair Stefan Transalp 2015
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Stefan beim Transalp 2015

In 7 Tagen quer durch die Alpen

Eine Woche lang radelten Zweierteams bei der Transalp über sieben Etappen quer durch die Alpen. Auch Sportalpen Athlet Stefan Kirchmair war dabei. Obwohl er davon erst wenige Tage vorher erfuhr…

Spontan eingesprungen

Stefan Kirchmair Cycling
Der Start bei der Transalp war eigentlich nicht geplant. Motiviert war Stefan trotzdem.

Meine Teilnahme an der Transalp war alles andere als geplant. Ich war bereits in vollem Fokus auf das Dreiländergiro in Nauders, als ein Freund von mir seine Teilnahme bei der Transalp absagen musste. Spontan entschied ich mich dazu, ihn zu ersetzen und direkt nach dem Rennen in Nauders weiter nach Sonthofen zu fahren. Trotz größter Mühe schaffte ich es nicht mehr den neuen Rahmen meines KTM Bikes aufzubauen, also musste das alte Rennrad herhalten.

Nach der Pasta Party am Vortag und einigen Unterhaltungen mit bekannten Fahrern und Freunden war schnell klar: Jeder der hier am Start steht, geht in bester Form ins Rennen. Es konnte also eine lustige Woche werden…

Der Partner für die Transalp

Auf dem Weg zum Quartier traf ich auf meinen Zweierteam-Partner Wolfgang, der schon an der Transalp teilgenommen hatte und mir wichtige Tipps zu Organisation, Abläufen und Locations vermittelte. Der nächste Tag – der Start der Transalp – begann relativ entspannt. Noch ausgiebig gefrühstückt, ein paar Runden am Rad gedreht und in das Gewusel in Sonthofen eingetaucht. Dann ging es auch schon los. Mit hohem Tempo (ca 360 Watt im Windschatten) kletterte das Teilnehmerfeld den ersten Anstieg zum Oberjoch hoch. Trotz des hohen Tempos riss keiner ab, auch, weil sich die teils beschädigte Strecke und ein aufkommender Stau sich dagegen wehrten.

Gelungener Auftakt

Im Rennverlauf wechselte die Führung oft und ich befand mich immer in aussichtsreicher Lage knapp hinter den Leadern. Bei der letzten Kurve konnte ich mich sogar an den Führenden „heransaugen“ und ihn auf den letzten Metern überholen! Wow. Ich fuhr als erster durchs Ziel, was für ein Anfang bei der Transalp! Mein Teampartner landete an Tag eins auf Platz 37. Damit starteten wir weiterhin in der ersten Gruppe.

2 Gesichter der Transalp

Tag zwei begann so, wie der erste geendet hatte: mit Vollgas. Auf der Piller Höhe verlor ich ein paar Meter und den Anschluss zur Spitzengruppe. Also beschloss ich kurzerhand die Transalp etwas gemütlicher anzugehen und den Tag zu genießen.
In der dritten Etappe wiederum wollte ich vorne mitmischen. Und das gelang auch bis kurz vor Schluss, als ein belgisches Team davonzog. Immerhin landete ich mit einer handvoll Fahrern knapp hinter den Tagessiegern im Ziel.

Entspannung von der Action

Rennradrennen-Transalp
Zeit zum Genießen blieb auf der ein oder anderen Etappe auch.

Für Tag vier – der Königsetappe der Transalp – hatte ich mir viel vorgenommen. Für die perfekte Taktik wurde sogar der Streckenverlauf vor Ort analysiert. Leider klappte es mit der Umsetzung im Rennen nicht ganz. Platz sechs war an diesem Tag dennoch für mich drinnen.

Der gemütlichste Tag der Woche begann eine Nacht später. Das Rennen verlief bei dieser Etappe zwar wenig spektakulär, die Zeit danach verging dafür umso gemütlicher am Badesee mit Freunden.

Stress im Ziel

Aussicht See Transalp
Traumhafte Aussicht beim Transalp.

Der Start in die letzten beiden Tage begann mit einem Angriff der Italiener, ging in ein kleines Chaos über und endete mit Regenschauern in Trento. Dennoch ging alles gut aus und ich nutzte den Abend um gemeinsam mit Peter Lintner die gewaltigen Impressionen der Transalp durchzusehen.

In der finalen Etappe versuchte ich mich noch einmal vorne zu halten und fuhr bis zum langen Anstieg zum Lago di Cei in der führenden Zehnergruppe. Danach war bei mir aber endgültig „Urlaub“ angesagt. Nach der letzten Abfahrt wartete ich auf Wolfgang, um mit ihm gemeinsam durchs Ziel zu fahren. Doch der Freudentaumel in Arco war jäh beendet, denn schon kurz darauf ging es mit dem Rad weiter nach Bozen, um dem Megaevent „Maratona Dolomites“ beizuwohnen.

Stefan

Fotos: Peter Lintner

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