christina sautner
© Sportograf

Zurück im Trailrunning-Geschäft

Rennbericht von Bergläuferin Christina Sautner

Das Leben hat Höhen und Tiefen: das bekam Sportalpen Athletin Christina Sautner mit Erfolgen auf der einen und einem Sturz auf der anderen Seite in der heurigen Laufsaison am eigenen Leib zu spüren. Hier berichtet sie von ihren Rennerfahrungen der letzten Monate.

Back in the game

Trailrunning ist der moderne Begriff für das stundenlange Bergauf- und Bergablaufen durch die Natur. Früher, um Nahrung zu erbeuten, heute für Wohlbefinden, Freiheitsgefühle, Streckenrekorde oder für ein einfaches Stück Kuchen, das man sich ohne schlechtes Gewissen gönnen kann.

Trotz eines wahnsinnig schönen und schneereichen Winters mit vielen langen alpinen Skitouren, fehlte mir dieses intensive Lebensgefühl, das ich nur beim Laufen verspüre, immer mehr. Die Vorfreude auf die kommende Saison stieg dadurch massiv. 
Ende April startete ich im Rahmen des Innsbruck Alpine Trailrun Festival in die heurige Wettkampfsaison. Aufgrund der relativ geringen Laufkilometeranzahl im Winter entschied ich mich für die Marathondistanz mit +1300 hm.

Die Freude wieder „zurück im Geschäft“ zu sein und altbekannte Gesichter der Trailrunningszene getroffen zu haben, verdoppelte sich nach etwas mehr als 4 Stunden, als ich als erste Dame die Ziellinie in Innsbruck überquerte.

christina sautner
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Auspowern im Bayerischen Wald

Extrem motiviert blickte ich in Richtung meines zweiten Wettkampfes der Saison, den UTLW (Ultra Trail Lamer Winkel) mit 54km und 2600hm.

Obwohl ich am Start noch nach „meinen Bergen“ suchte und mir nicht ganz sicher war, wie man auf dieser Strecke auf jene Höhenmeterzahl kommen soll, spürten meine Oberschenkel spätestens nach dem Anstieg auf den Großen Arber, dass der bayerische Wald auch nennenswerte Anstiege zu bieten hat.

Umso überglücklicher und dankbarer war ich, als ich auf dieser extrem lässigen Strecke als zweite Frau in meiner Altersklasse finishen konnte.

christina sautner
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Der nächste Trailrun kommt bestimmt

Nach zahlreichen Trainingskilometern in den verschiedensten Regionen ging es dann anfang Juli ins wunderschöne Engadin. Im Rahmen des Engadin Ultraks lief ich auf der Strecke „Grand“ (47km, 3020hm) inmitten der atemberaubenden Schweizer Bergwelt.

In einem extrem stark besetzten Starterfeld kam ich nach 30km als Zweitplatzierte in Pontresina an. Voller Motivation startete ich in die letzten 17 Kilometer. Leider stürzte ich bei km 37, weshalb ich extrem viel Zeit und vor allem Kraft verlor und dadurch die Aussicht auf den zweiten Podiumsplatz verflog.

Dennoch konnte ich als vierte Dame finishen und mich glücklich schätzen, dass mir nichts Schlimmeres außer ein paar Wunden und Prellungen passiert ist. 
Nun blicke ich voller Vorfreude auf den Großglockner Ultratrail Ende Juli und den Zillertaler Steinbocklauf. 


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