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Einblicke in die Vielseitigkeit des Bergfilmfestival Salzburg

Neben dem dichten Programm von Abenden mit prominenten Gästen spielen beim Bergfilmfestival Salzburg 2011 rund 30 Filme die Hauptrolle. Das live Einsprechen einiger fremdsprachiger Filme ist einzigartig und hat beim Bergfilmfestival Salzburg bereits Kultstatus.

Wie in den Jahren zuvor werden Ulrike Arp (Ensemble Schauspielhaus Salzburg) und Peter Arp (Theater-Regisseur Schauspielhaus Salzburg) auch heuer wieder einige Filme mit ihren Stimmen bereichern.

Besondere Film-Highlights aus den Programmen des Bergfilmfestival Salzburg 2011

Das Bergfilmfestival bietet insgesamt 15 verschiedene Filmprogramme. Diese bestehen aus einem oder mehreren Filmen. Die Highlights der verschiedenen Programme werden kurz vorgestellt.

A LIFE ASCENDING
Der Schweizer Ruedi Beglinger ist einer der angesehensten Bergführer Nordamerikas. Er und seine Familie leben in einer selbsterbauten Berghütte am Fuße eines abgelegenen Gletschers in den Selkirk Mountains (Kanada). Von dort aus unternimmt Beglinger mit seinen Gästen im Winter fast täglich Skitouren. Im Jahr 2003 kommen bei einer von ihm geführten Tour sieben Menschen bei einem Lawinenabgang ums Leben. Der bereits mehrfach ausgezeichnete Film folgt der ungewöhnlichen Welt der Familie und ihren Schwierigkeiten nach dieser Tragödie wieder in die Normalität zurückzufinden.

Bergfilmfestival Salzburg 2011: Anapurna - Der Schlüssel
Bergfilmfestival Salzburg 2011: Anapurna - Der Schlüssel

ANNAPURNA, THE KEY
Im Frühling 2010 begleitet die Soziologin Carmen Portilla (ES) die Expedition der spanischen Höhenbergsteigerin Edurne Pasaban auf ihren bereits dreizehnten Achttausender, die Annapurna. Ebenfalls vor Ort ist ihre Konkurrentin, die Südkoreanerin Oh Eun Sun.

Für sie ist es bereits der letzte, der 14. Gipfel auf der 8000er-Liste. Der Wettlauf mit bereits bekanntem Ausgang steht für Pasaban jedoch nicht im Vordergrund. Zwei Wochen lang sind Edurne Pasaban und ihr Team auf der Annapurna unterwegs bis sie schließlich den Schlüssel zum Erfolg zu finden.

Bergfilmfestival Salzburg 2011: Piedra de Luz
Bergfilmfestival Salzburg 2011: Piedra de Luz

PIEDRA DE LUZ
Der Gasherbrum IV mit seinen 7925 Metern gilt als einer der schönsten Gipfel im Karakorum. Wenn die Sonne richtig steht, verdunkelt er als einziger aller Berge sogar das gewaltige Massiv des K2. Am 6. August 1958 gelang den beiden Italienern Walter Bonatti und Carlo Mauri die Erstbesteigung. Sie hatten den Weg über den Nordostgrad gewählt, der Gipfel konnte seither nur noch zwei Mal erfolgreich bestiegen werden (1986 und 1997).

50 Jahre nach Bonatti/Mauri, wagt sich ein Freundeskreis rund um den Spanier Alberto Iñurrategui an den Berg. Der Film mischt Aufnahmen aus ihrer Expedition mit Fotos und Filmmaterial von der Erstbesteigung sowie Ausschnitten aus historischen Interviews. „Piedra de Luz“ ist unsere Hommage an den am 13. September 2011 81-jährig in Rom verstorbenen Ausnahme-Kletterer Bonatti.

Bergfilmfestival Salzburg 2011: Der schnellste Mann am Berg
Bergfilmfestival Salzburg 2011: Der schnellste Mann am Berg

DER SCHNELLSTE MANN AM BERG
Der Eiger, das Matterhorn und die Grandes Jorasses zählen zu den klassischen Nordwänden der Alpen. Der Schweizer Ueli Steck stellt an allen Wänden Speed-Rekorde von wenigen Stunden auf. So erklimmt er die Eiger-Nordwand in zwei Stunden, 47 Minuten – ohne Seil.

Auch am legendären „El Capitan“ im Yosemite Valley jagt er nach einem neuen Geschwindigkeitsrekord, bis ein gefährlicher Sturz das Unterfangen beendet. Doch Stecks Träume gehen Richtung Himalaya: Nach der Besteigung dreier Achttausender möchte er die Annapurna-Südwand erklettern. In bislang zwei Versuchen wurde er hautnah mit dem Tod konfrontiert.

Bergfilmfestival Salzburg 2011: Kurt und die Welt
Bergfilmfestival Salzburg 2011: Kurt und die Welt

KURT UND DIE WELT
Im Sommer 2010 begleitet Filmemacher Jochen Schmoll den „Vater des Rotpunkt-Kletterns“, Kurt Albert, nach Mallorca. Keiner ahnt, dass Albert nur wenige Wochen später bei einem tragischen Klettersteigunfall in der Fränkischen Schweiz verunglückt und schließlich seinen schweren Verletzungen erliegen sollte.

Bergfilmfestival Salzburg 2011: Hochkönig
Bergfilmfestival Salzburg 2011: Hochkönig - Entscheidung an der Torsäule

HOCHKÖNIG – ENTSCHEIDUNG AN DER TORSÄULE
Rudolf Hauser will mit Albert Prechts Hilfe die von diesem erstellte Route „Philadelphia“ (Hochkönig) erstmals „frei“ nachklettern.
EISZEIT: Kameramann Max Reichel, der Schweizer Kletterer Stephan Siegrist und Thomas und Alexander Huber – „die Huberbuam“ – verbrachten im Winter 2008 sechs Wochen lang im ewigen Eis. Unter extrem unwirtlichen Bedingungen mit durchschnittlichen Temperaturen um die minus 30 Grad gelangen den Kletterern drei Erstbegehungen.

Filmpremieren beim Bergfilmfestival Salzburg 2011

Bergfilmfestival Salzburg 2011: Zwischen Tag und Traum
Bergfilmfestival Salzburg 2011: Zwischen Tag und Traum

ZWISCHEN TAG UND TRAUM
Im Goldenen Dreieck, am Baan Doi, dem „schönen Berg“, gründete die junge Salzburgerin Barbara Meisl ein Kinderhilfswerk. Die Kinder haben ihre Eltern verloren. In Baan Doi finden sie ein neues Zuhause und Freunde. Die beiden Grazer Carmen Zimmermann und Roland Horvath haben eine Reise zum „Kinderdorf am Schönen Berg“ unternommen und ihre Eindrücke als Dokumentarfilm festgehalten. Vor der Kamera erzählen diese Kinder aus ihrem Leben, das zwar noch jung, jedoch an negativen Erfahrungen reich ist und deren Aufenthalt in diesem neuen zu Hause ihnen einen Neuanfang und eine hoffnungsvolle Zukunft ermöglichen soll.
Carmen Zimmerman & Roland Horvath zu Gast

TAGAUS, TAGEIN
„Der Tag an dem ich aufhöre, bin ich tot“, sagt die 98-jährige Thresl Handl, die am 21. April 1912 geboren wurde. Mit 98 Jahren bewirtschaftet sie nach wie vor einen Bauernhof mit einer Gastwirtschaft in Harham, Gemeinde Saalfelden. Als ihr Mann 1958 mit nur 48 Jahren stirbt, führt sie Bauernhof und Wirtschaft allein weiter. „Durch ihre Willenskraft stellt sich meine Großmutter über die Konventionen unserer Gesellschaft, wie man mit Menschen umgeht. Für ihre Gäste ist sie die Herrin einer zeitlosen Welt“ sagt ihr Enkel Richard Rossman. Mit Tagaus Tagein ist Rossmann wieder ein einfühlsames, persönliches Porträt gelungen, ein Film über die eigene Großmutter. Richard Rossmann zu Gast.

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Kartenvorverkauf und -reservierung ab Ende Oktober – nur telefonisch unter: +43662 / 87 31 00-15

Fotonachweis: Glenn Singleman, Carmen Portilla TVE – Televisión Española, Sebastián Álvaro Lomba, SRF, Jacqueline Schwerzmann, Jochen Schmoll, Eduardo Gellner, Carmen Zimmermann, Roland Horvath

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