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Lukas gewinnt den Trail Amadeus 20+

Unser Athlet beim Trailrunning Festival Salzburg

Wie bei den meisten ambitionierten LäuferInnen beginnt auch bei Sportalpen-Athlet Lukas bereits mit Ende der Saison das Gedankenspiel und Träumen von jenen Projekten und Wettkämpfen, die man im neuen Laufjahr verwirklichen möchte. Die Entscheidung ist übrigens alles andere als leicht, stehen einem doch immer mehr hochwertige Veranstaltungen zur Wahl, sodass man als Trailrunner fast jedes Wochenende während der Saison von April bis Oktober zahlreiche Optionen zur Verfügung hat. Doch bei all den Möglichkeiten und Szenarien gibt es für Lukas auch immer einen Fixpunkt: Der Saisonabschluss, das „Grande Finale“ in Salzburg beim Trailrunning Festival. Ein Nachbericht von einem absolut spannenden Renn-Wochenende samt unvergesslichem „happy end“ für unseren Athleten:

Auf vertrauten Pfaden

Als Einwohner der Stadt Salzburg schätzt man den Luxus der Stadtberge, die nicht nur die einzigartige Kulisse abrunden, sondern auch als Naherholungsgebiet und vor allem auch als ideales Trainingsgelände für Läufer dienen. Für dieses Jahr habe ich mir für das Trailrunning Festival erstmals die Kombination aus dem Panoramatrail am Samstag und dem Gaisbergrace am Sonntag vorgenommen.

Während man beim Panoramatrail am Samstag erlebt, wie malerisch und abwechslungsreich die Laufstrecke im Zentrum der Stadt Salzburg ist, wird einem beim Gaisbergrace am Sonntag bewusst, wie schnell man aus der Stadt in unberührter, idyllischer Natur landen kann. Genau diese Mischung macht für mich den ganz besonderen Reiz dieser Wertung aus.

Als direkter “Anwohner” des Gaisbergs kenne ich inzwischen wohl auch jeden Trail am Berg – und freue mich, nach vielen Rennen in ganz Österreich bzw. ganz Europa einmal auf vertrauten Pfaden ein Rennen bestreiten zu können.

© www.wusaonthemountain.at

Dream Big!

Seit dem Beginn meiner “Lauf”-Bahn als Trailrunner bin ich jedes Jahr am Start des Trailrunning Festivals gestanden, mit stetig wachsendem Erfolg. Nach so manchem “Stockerlplatz” in diesem Jahr hat sich im Laufe der Saison der Traum von einem ersten Gesamtsieg bei diesem Rennen immer mehr in meinem Kopf verankert – dennoch versuche ich, möglichst unbefangen an den Start zu gehen. Der Panoramatrail als Auftakt am Samstagnachmittag führt uns in halsbrecherischem Tempo über eine Distanz von 8 Kilometern über den Mönchsberg und am Festungsberg entlang. Die Strecke ist durchgehend laufbar und die Konkurrenz stark: Da gibt es kein Zurückhalten! Nach einem Sommer mit vielen langen Bergmarathon-Wettkämpfen und steilen Sky-Races fehlt mir allerdings letztendlich doch etwas die Schnelligkeit und ich erreiche an diesem Tag mit einer Minute Rückstand als Fünfter das Ziel am Kapitelplatz. Ob sich das noch ausgehen wird, um am Ende ganz oben zu stehen?

Beim Panoramatrail waren bei den Damen Marie-Therese Gruber vom Skiklub Schlotterer Hallein, und bei den Herren Michael Holzner (Team LaraRuns) die Schnellsten. Das Team „Rauschige Ironmänner“ mit Max Eder, Johannes Prodinger und Renebuchedorfer erreichte die schnellste Gesamtzeit und somit den Sieg bei der Teamwertung.

Über 100 Kinder hatten sich zum Windel- und Kindertrail angemeldet, letztlich starteten (wohl wetterbedingt) 72 Kinder über unterschiedliche Distanzen. Als jüngstes Kind beendete ein Mädchen mit nur 12 Monaten die Laufdistanz über 150 Meter.

Grande Finale

Doch ich weiß, der Sonntagmorgen bringt einen neuen Tag, ein neues Rennen – und die Karten werden neu gemischt. Die Strecke des Gaisbergrace spielt mir mit Sicherheit in die Karten, doch wird es wohl ein harter Kampf zwischen mir und dem Sieger vom Vortag werden, stelle ich nach dem Start relativ schnell fest, da mir als mir dieser von der ersten Sekunde weg an den Fersen zu kleben scheint. Hinauf auf den Kapuzinerberg und auf der abschließenden Bergab-Passage kann ich zwar etwas davonziehen, doch kaum wird es wieder flach, ist mein Konkurrent wieder da. Es folgen die „gröberen“ Steigungen, hinauf in Richtung Gaisbergspitze, wir laufen Kopf an Kopf, Höhenmeter um Höhenmeter – und ich weiß, ich muss durchhalten, bis “mein” Gelände kommt, bis der richtige Zeitpunkt im Rennen da ist um mein Glück zu versuchen.

Erst oben am Rundwanderweg, fällt meine Entscheidung: “Jetzt oder nie! Ich nutze das laufbare Gelände und den Nebel, um davonzuziehen. Schon bald verschwindet mein Konkurrent aus meiner Sichtweite, beflügelt von dem Gefühl, noch spürbar so viele Reserven zu haben, lege ich noch weiter an Tempo zu und erreiche die Gaisbergspitze mit deutlichem Vorsprung. Nach kurzem Zittern an der Spitze, ob es sich in der Kombi-Wertung wirklich ausgehen wird, ist klar: Ich hab es geschafft und darf meinen ersten Sieg feiern! Das Schönste dabei? Es ist ein Sieg auf meinem Hausberg im Zuge einer so genialen Veranstaltung, die inzwischen wirklich alles richtig macht. Was meint ihr, sieht man sich dort im nächsten Jahr?

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