© Yelizaveta Tomashevska

Skiservice: Wachsen für Selbermacher

4 Schritte zum perfekten Belag

Wer zur Sorte „So schwer kann das doch nicht sein“ gehört, der hat bestimmt auch schon bei der Skipflege ans DIY-Skiwaxing gedacht. Wir haben gute Neuigkeiten: Es ist kein extrem komplizierter Prozess und es kann nicht viel schiefgehen, sofern man genau arbeitet und passendes Werkzeug verwendet. Wir zeigen euch wie ihr das Beste aus euren Brettern herausholt. 

Das Werkzeug

Für das Wachsen der Ski gibt es jede Menge Equipment und Hilfsmittel, doch nicht alles brauchen Hobbysportler um das Beste für ihre Bedürfnisse heraus zu holen. Zur Grundausstattung des Skipflege-Sets gehören jedoch:

  • Wachs (am besten Universal-Wachs)
  • Nylon- oder Kupferbürste
  • Wachsbügeleisen
  • Abziehklinge aus Kunststoff
  • Ein weiches Tuch

Als nützlich, aber nicht 100% notwendig haben sich Schleifpapier und Klebeband, ein Teppichmesser, sowie eine Spannvorrichtung zum Fixieren der Skier erwiesen.

Theoretisch kannst man statt einem speziellem Wachsbügeleisen auch ein altes Standard-Bügeleisen nehmen. Allerdings ist hierbei Fingerspitzengefühl gefragt, denn das Bügeleisen soll konstant bei ca. 140 Grad bleiben. Wird es zu heiß kann man sich im schlimmsten Fall den ganzen Ski ruinieren.

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#1 Putzen

Als Erstes entfernt man grobe Verunreinigungen mit der Nylon- bzw. Kupferbürste. Bei Bedarf kann man zusätzlich auch mit Schleifpapier arbeiten und durch aufkleben und abziehen des Klebebandes letzte Staub- und Schmutzreste entfernen. Ganz wichtig dabei: Bürsten nur in Laufrichtung!

Sollte der Ski gröbere Kratzer haben kann man mit speziellen Ausbesserungsstiften die ausgerissenen Stellen bearbeiten. Hierfür erhitzt man den Stift mit dem Feuerzeug tropft diesen direkt in die auszubessernde Stelle. Danach trägt man mit einer Metallfeile und einer Abziehklinge das überschüssige Material ab.

#2 Ski wachsen: Basis auftragen

Mit dem Bügeleisen wird der Wachsblock (meist Paraffin) auf jene Temperatur erhitzt, die auf der Verpackung steht (meist etwa 140 Grad). Durch die Hitze des Bügeleisens gehen die Poren des Belags auf und nehmen das Skiwachs auf. Das Wachs sollte in Wellenform gleichmäßig auf den Ski aufgetragen und dann mit dem Bügeleisen verstrichen werden. Auch hier nur in Laufrichtung arbeiten und nicht zu lange auf einer Stelle verweilen. Das Paraffinwachs reicht im Hobby-Bereich durchaus aus und eignet sich außerdem als Belag für die Einwinterung.

#3 Abkühlen und Abziehen

Nun heißt es warten. Komplett eingezogen ist das Skiwachs nach etwa vier Stunden. So lange warten muss man allerdings nicht. Man spürt mit den Fingern, wenn das Wachs trocken genug ist. Im Zweifelsfall sollte man dem Ski lieber mehr als zu wenig Zeit geben. Wenn man lang genug gewartet hat, geht es ans abziehen. Begonnen wird hier an den Kanten, sofern dieses Wachs abbekommen haben. Mit der Kunststoffklinge wird dann mit Druck das Wachs von vorne nach hinten über den Ski abgezogen.

© Yelizaveta Tomashevska
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#4 Ausbürsten

Zum Abschluss wird mit der Bürste das letzte Wachs aus der Belagsstruktur entfernt. Hierzu sollte man mit der Bürste von der Schaufel bis zum Ende den Ski ca. 5-7 mal ausbürsten. Zuletzt kann man mit einem weichen Mikrofasertuch noch den Staub entfernen. Nun sollte der Belag wieder glänzen und sich geschmeidig anfühlen.

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