Vom Abenteuerpark zum 5-Gipfel-Klettersteig im Rofan – das Klettersteigcamp am Achensee von 6.-9. Juli hatte wieder jede Menge Action, Spaß und Ausblicke zu bieten. Und erstmals war es heuer auch komplett ausgebucht – also rechtzeitig einen Platz für 2018 reservieren.
Durch die Bäume des Abenteuerparks
Der erste Tag des Klettersteigcamps steht unter dem Motto „Gewöhnung an das Gerät“ – das funktioniert mit Spaß und in der Gruppe besonders gut. Im Abenteuerpark Achensee konnten die Teilnehmer Parcour für Parcour etwas höher klettern, sich mit Gurt, Helm, Klettersteig-Set und Karabinern vertraut machen und gegenseitig kennenlernen. Denn die Überwindung für den Sprung von einem Baum zum anderen oder in den riesigen Airbag, ist einfacher und wird leichter aufgebracht, wenn ein nettes Umfeld die passenden Worte zur Motivation findet.
Der Blick in die Tiefe, das Balancieren am Seil oder über wackelige Baumstämme und die Rutsch-Partie am Flying Fox sind ideale Übungen zur Vorbereitung auf den Klettersteig.
Untergebracht waren die Teilnehmer im Hotel St. Georg zum See, wo auf der gemütlichen Terrasse die Equipment-Workshops und Besprechungen zur Tagesplanung statt fanden. Das Hotel befindet sich nur wenige Gehminuten von der Rofanseilbahn, der ideale Ausgangspunkt also für die Touren am 5-Gipfel-Klettersteig.
Atemberaubende Tief- und Ausblicke im Rofan
Von der Bergstation der Rofanseilbahn führen Wanderwege zu den Einstiegen der 5 Klettersteige. Sie können einzeln erobert oder je nach Kondition und Wetterlage aneinandergereiht werden. Die Bergführer des Klettersteigcamps haben die Teilnehmer je nach Level in Gruppen unterteilt. So kann man sich Step by Step an den 5-Gipfel-Klettersteig herantasten.
Die einzelnen Klettersteige sind charakteristisch sehr unterschiedlich und bieten auch in ihrer Schwierigkeit für jeden die passende Herausforderung. Hier ein paar Einzelheiten zu jedem Steig:
Haidachstellwand (2.192 m): Mit der Schwierigkeit B/C und 120 Höhenmeter ist der Haidachstellwand ein der perfekte Klettersteig für den Einstieg. Es gibt nur wenige Kletterpassagen, die etwas fordernd sind und man hat immer wieder Gelegenheit sich auszurasten. Die kurze Gehpassage kann man auch gut für eine Rast nutzen. Vom Gipfelkreuz aus hat man einen sensationellen Blick auf das Inntal und auf den Achensee.
Rosskopf (2.246 m): Er ist mit dem Schwierigkeitsgrad C/D und 150 hm der Klettersteig bei dem Technik und Ausdauer am meisten gefordert sind. Steile Wandstellen und der Abstieg am Steig nach dem Gipfelkreuz sind jene Passagen, die dem einen oder anderen etwas Überwindung kosten können. Aber auch dieser Steig bietet genügend Möglichkeiten für Pausen und Rast sowie ein einmaliges Panorama.
Gipfel sammeln im Rofan
Seekarlspitze (2.261 m): Mit Schwierigkeitsgrad C/D und 150 hm sieht dieser Klettersteig schwerer aus, als er ist. Die größte Herausforderung ist wohl die Querung, bei der man ordentlich Luft unter den Sohlen hat und tief in eine Schlucht hinab blicken kann. Die D-Stelle führt über eine Kante, nur wenige Meter danach kommt man auch schon zum Ausstieg.
Spieljoch (2.236 m): Der kürzeste der 5 Klettersteige lässt sich gut mit dem Seekarlspitz kombinieren, denn man kann ihn auch abwärts bewältigen. Einfach von der Seekarlspitze zum Gipfelkreuz des Spieljoch wandern, dort das Klettersteig-Set wieder anlegen für den Abstieg am Spieljoch-Klettersteig. (Schwierigkeitsgrad C, 100 hm)
Hochiss (2.299 m): Er ist mit 180 hm der längste der 5 Klettersteige und bietet mit dem Schwierigkeitsgrad C/D eine Herausforderung, deren Tiefblicke im Vergleich zu den anderen Steigen allerdings geringer sind. Zwischendurch führen einfache Passagen über Gras. Oben angekommen genießt man noch einmal den Rundum-Ausblick.
Highlights im Überblick
- Geführte Touren im Rofangebirge
- Abenteuerpark
- Salewa Leihausrüstung
- 3 Übernachtungen inkl. HP im 4* Hotel St. Georg
Klettersteigcamp Achensee 2018
Das Klettersteigcamp Achensee findet jedes Jahr Anfang Juli statt. Die Ausschreibung für 2018 wird auf www.sportalpen.com/trainingscamps veröffentlicht. Einsteiger wie Fortgeschrittene kommen mit den erfahrenen Bergführern auf ihre Kosten. Neben den geführten Klettersteigtouren erhält ihr jede Menge Tipps von den Profis und könnt SALEWA Produkte testen.
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