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Tipps und Tricks vom Kletterguide

Für Klettersteig, Hochseilgarten und Flying Fox

Sowohl am Klettersteig, als auch im Seilgarten und beim Flying Fox brauchen Abenteuersportler ein gewisses Maß an Know-how, um schneller und vor allem sicher voran zu kommen. Kletterguide Bernhard aus der KLETTER-WELT Wagrain-Kleinarl klärt über die wichtigsten Essentials auf.

Equipment-Basics

Ganz nach dem Motto „Safety first“ ist die entsprechende Ausrüstung das Um und Auf für ein sicheres Abenteuer am Fels oder im Seilgarten. „Wir in Wagrain-Kleinarl haben das ‚Edelrid Smart Belay‘ Sicherungssystem im Einsatz. Dabei lässt sich jeweils nur ein Karabiner des Klettersteig-Sets öffnen, der andere ist zu jeder Zeit geschlossen und sorgt somit für die nötige Sicherung. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten die Karabiner am Seil immer gegengleich eingehängt werden“, rät Bernhard.

Was braucht man eigentlich alles für eine Klettersteig- oder Seilgartentour? „Ein Helm ist natürlich unverzichtbar. Dieser schützt nicht nur gegen Äste im Hochseilgarten, sondern auch gegen etwaige herabfallende Steine, sowohl am Klettersteig als auch beim Flying Fox“, erklärt der Guide. Flip-Flops und Sandalen sind hingegen nicht empfehlenswert: Damit man auf den dünnen Stahlseilen und rutschigen Felsen in der KLETTER-WELT maximalen Grip hat, sollte man unbedingt feste Schuhe mit gutem Profil anhaben; idealerweise Klettersteig- oder Zustiegschuhe, mindestens aber Berg- oder Laufschuhe.

KLETTER-WELT Essentials
  • feste Schuhe mit gutem Profil
  • Helm
  • Klettersteig-Set & Klettergurt
  • Rucksack
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Am Klettersteig gilt: Safety first© Sportalpen
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Augen nach vorne und los geht's© Sportalpen

Das richtige Verhalten im Seilgarten

Mit der passenden Ausrüstung sind die idealen Voraussetzungen für den Hochseilgarten bereits gelegt. Zur Verbesserung des Handlings auf den Parcours gibt es eigene Klettergurte, es können aber auch dieselben wie am Klettersteig verwendet werden. Um Schnittverletzungen an den Händen zu vermeiden, sollte man sich stets am eigenen Verbindungsgerät anhalten – und nicht am Stahlseil. 

Zur Technik gibt es von den Guides eine Einweisung im Vorfeld. Was man sonst noch machen kann um die Übungen bestmöglich zu absolvieren? „Zeit lassen, Blick nach vorne richten und konzentrieren, kleine Schritte machen – dann sind auch die schwierigen Übungen machbar“, meint Bernhard.

Generell gilt: Sämtliche Übungen dürfen immer nur von einer Person ausgeführt werden, auf den Plattformen gibt es je nach Kletterpark eine Obergrenze an Personen, die sich gleichzeitig dort aufhalten dürfen.

TIPPS & TRICKS im Flying Fox-Parcours

Nasse Felsen, rutschige Haken und dünne Stahlseile: Beim Flying Fox ist ein solides Schuhwerk besonders wichtig. Auch hier gilt es die Mindestgröße für Kinder zu beachten. In der Kesselfallschlucht in Kleinarl sind das beispielsweise 140 cm. Da es – wie in der Schlucht in Kleinarl – oft nass und dreckig sein kann, empfiehlt es sich, lange Funktionskleidung anzuziehen und in den Rucksack eine dünne Regenjacke einzupacken.

Der „Absprung“ in die Seilrutschen erfordert wohl am meisten Mut. Was gilt es dabei zu beachten? „Überprüfen, ob die Seile nicht verdreht sind, dann nach und nach leicht vom Untergrund abstoßen, nicht mit dem ganzen Gewicht in das Seil schmeißen.“ Einmal geschafft, wartet nach dem Kick des Fliegens ein intensives Freiheitsgefühl. 

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In der Schlucht kommt es auf die optimale Kleidung an© Sportalpen

Zwischen Mentaltrainer und Motivator

Neben der Verbesserung von Balancegefühl, Gleichgewicht und Koordination lernt man am Klettersteig, im Hochseilgarten und beim Flying Fox vor allem, sich zu überwinden und mutig zu sein. Was aber bei Höhenangst? „Schwindelfreiheit ist auf jeden Fall von Vorteil. Wenn jemand unter Höhenangst leidet, sollte er sich aber trotzdem auf einem der einfachen bzw. niedrigen Parcours ein Bild davon machen – denn oft überrascht es die Sportler selbst, wie viel Spaß sie dabei haben“, erzählt Bernhard. 

Was tun, wenn die Angst den Spaßfaktor in den Hintergrund drängt? „Manchmal überschneidet sich die Arbeit eines Kletterguides mit jener eines Mentaltrainers und Motivators“, lacht Bernhard. „Allerdings schaffen die meisten Sportler sämtliche Parcours ohne Hilfe – auch wenn sie das im Vorhinein nicht für möglich halten. Und falls jemand wirklich nicht mehr weiter will oder kann, sind wir stets zur Hilfe. Aus diesem Grund gibt es auch genügend Notausstiege“, so der Local Guide.

 

Kontakt KLETTER-WELT Kleinarl: 

www.kletter-welt.at
+43 664 88 31 55 42
reservierung@kletter-welt.at

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